Wien: Heimo Zobernig. siehe da
https://www.koer.or.at/projekte/siehe-da/
07.06.2023 - 07.08.2023
Mariahilfer Straße 69, 1060 Wien
Die Frage, wem der öffentliche Raum gehört, wurde von der Kunst im öffentlichen Raum schon oft gestellt. Mit einer temporären Intervention auf der Wiener Mariahilfer Straße legt Heimo Zobernig eine noch grundsätzlichere Bedeutungsebene des Begriffs von „Eigentum“ frei und zielt in diesem Zusammenhang gleichzeitig auf das Verständnis von künstlerischer Autorenschaft ab.
„Auf einer der meistfrequentierten, umsatzstärksten und von den Immobilienpreisen her teuersten Einkaufsstraßen Österreichs wird lapidar eine rechteckige, 30 qm große Bodenfläche mit weißer Farbe bemalt und damit im innerstädtischen Monopoly ausnahmsweise ein Feld freigelassen. Das abstrakte, monochrome Bodenbild markiert maximalen Kontrast zu dessen vom Kampf um Aufmerksamkeit geprägten und von dichten visuellen Reizen beladenen Umfeld. Als daraus ausgeschnittene Zone macht es – im Gegensatz zur sonstigen urbanen Infrastruktur – keinerlei Vorgaben zu deren Nutzung.
Nach exakt zwölf Monaten wird das weiße Rechteck von der Mariahilfer Straße wieder komplett verschwunden und das Kunstwerk weder in staatlichen noch privaten Besitz übergegangen sein. Bis dahin mag es Passant*innen aber unter anderem als gedankliches „Flugfeld“ dienen, um die langgehegte Utopie einer Welt zu re-imaginieren, in der alle unabhängig von Status und Besitz gleichermaßen Bürger*innen sind und sich in ihr frei bewegen und verwirklichen können.“ (Christian Muhr)
Heimo Zobernig *1958 (A), lebt in Wien (A)
„Auf einer der meistfrequentierten, umsatzstärksten und von den Immobilienpreisen her teuersten Einkaufsstraßen Österreichs wird lapidar eine rechteckige, 30 qm große Bodenfläche mit weißer Farbe bemalt und damit im innerstädtischen Monopoly ausnahmsweise ein Feld freigelassen. Das abstrakte, monochrome Bodenbild markiert maximalen Kontrast zu dessen vom Kampf um Aufmerksamkeit geprägten und von dichten visuellen Reizen beladenen Umfeld. Als daraus ausgeschnittene Zone macht es – im Gegensatz zur sonstigen urbanen Infrastruktur – keinerlei Vorgaben zu deren Nutzung.
Nach exakt zwölf Monaten wird das weiße Rechteck von der Mariahilfer Straße wieder komplett verschwunden und das Kunstwerk weder in staatlichen noch privaten Besitz übergegangen sein. Bis dahin mag es Passant*innen aber unter anderem als gedankliches „Flugfeld“ dienen, um die langgehegte Utopie einer Welt zu re-imaginieren, in der alle unabhängig von Status und Besitz gleichermaßen Bürger*innen sind und sich in ihr frei bewegen und verwirklichen können.“ (Christian Muhr)
Heimo Zobernig *1958 (A), lebt in Wien (A)
Eingetragen am: Samstag, 17.06.2023