Zürich: Armin Boehm, Fabian Marti, Erika Verzutti
http://www.peterkilchmann.com/exhibitions/upcoming/
31.08.2012 - 20.10.2012
Galerie Peter Kilchmann, Zahnradstrasse 21 (next to Prime Tower), CH-8005 Zurich
I GIVE THE NAME VIOLENCE TO A BOLDNESS LYING IDLE AND ENAMORED OF DANGER
Jean Genet
Eröffnung am 30. August, 18 – 20 Uhr und 31. August, 18 – 21 Uhr
Zum Auftakt der Herbstsaison freut sich die Galerie Peter Kilchmann drei Künstler der Galerie in einer Gruppenausstellung zu präsentieren. Es ist das erste Mal, dass Armin Boehm, Fabian Marti und Erika Verzutti gemeinsam ausstellen. Unterscheiden sich die Künstler auch stark in der Wahl des Mediums voneinander, so lassen sich doch verbindende Elemente festmachen, die sich gerade in der gemeinsamen Präsentation gegenseitig verstärken. Die Faszination mit Widersprüchlichkeit ist eine solche Gemeinsamkeit. In den Werken der Künstler wird eine vordergründige Normalität begleitet von schlummernder Gewalt.
Bei Armin Boehm äussert sich dieses Sentiment in den Malereien durch die vielschichtige Verwendung von immer dunkleren Farben, die der Künstler collageartig mit aussergewöhnlichen
Materialien wie Asphalt, Metall, Sand oder Stoff kombiniert. Das Ergebnis sind formal verdichtete Bilder, deren Sujets in der Dämmerung zu verschwinden scheinen. Armin Boehms Werke sind geprägt von einer atmosphärischen Intensität, die zugleich Intimität und Entfremdung evozieren.
Boehm wurde 1972 in Aachen geboren. Unter Konrad Klapheck und Jörg Immendorf studierte er an der nationalen Kunstakademie in Düsseldorf. Armin Boehm lebt und arbeitet in Berlin. Im Oktober 2013 wird er in der Galerie Peter Kilchmann eine Einzelausstellung zeigen.
Fabian Marti setzt sich in seinen Fotogrammen und Keramiken vordergründig mit Formalismus, Abstraktion und Op-Art auseinander. Kontrollverlust und der Zugang zum Unterbewusstsein sind aber zentrale Themen des Künstlers. Gäbe es zur Ausstellung einen Soundtrack, so wäre es die Kombination aus sphärischen Klängen und rhythmischem Trommeln, die auf der Tonspur von Fabian Martis neuem Film Because I Travel A Lot zu hören ist (2011, 11.00 min). Im Film, der im hinteren Ausstellungsraum gezeigt wird, sieht man Keramiken des Künstlers in verschiedenen Stadien der Entstehung, die sich auf Töpferscheiben um sich selbst drehen, während aus dem Off ein Text vom Philosoph und Psychonauten Terence McKenna zu hören ist.
Fabian Marti wurde 1979 in Fribourg geboren. Er studierte Fotografie an der Zürcher Hochschule der Künste und lebt und arbeitet in Zürich.
Erika Verzutti zeigt in der Ausstellung eine Reihe von neuen Skulpturen, die zwischen Abstraktion und Repräsentation changieren. Oft lassen sich Obst- und Gemüseformen in den Bronzefiguren erkennen, deren Alltäglichkeit allerdings durch das Material und eine Zäsur der Form gebrochen wird, wie bei Brasilia Azulejo, eine weiss getünchte Jackfrucht, in die eine quadratische Fläche eingelegt wurde (2012, Bronze, 42x25x25 cm). Die Verschiebung in der Wahrnehmung ist spielerisch – aber neben Humor lässt sich in Verzuttis Figuren auch das Potenzial von Erotik und Gewalt entdecken.
Erika Verzutti wurde 1971 São Paulo geboren. Sie studierte an der Universidade Mackenzi, São Paulo und am Goldsmiths College, London. Die Künstlerin lebt und arbeitet in São Paulo. Erika Verzutti präsentiert im April 2013 eine Einzelausstellung in der Galerie Peter Kilchmann.
Jean Genet
Eröffnung am 30. August, 18 – 20 Uhr und 31. August, 18 – 21 Uhr
Zum Auftakt der Herbstsaison freut sich die Galerie Peter Kilchmann drei Künstler der Galerie in einer Gruppenausstellung zu präsentieren. Es ist das erste Mal, dass Armin Boehm, Fabian Marti und Erika Verzutti gemeinsam ausstellen. Unterscheiden sich die Künstler auch stark in der Wahl des Mediums voneinander, so lassen sich doch verbindende Elemente festmachen, die sich gerade in der gemeinsamen Präsentation gegenseitig verstärken. Die Faszination mit Widersprüchlichkeit ist eine solche Gemeinsamkeit. In den Werken der Künstler wird eine vordergründige Normalität begleitet von schlummernder Gewalt.
Bei Armin Boehm äussert sich dieses Sentiment in den Malereien durch die vielschichtige Verwendung von immer dunkleren Farben, die der Künstler collageartig mit aussergewöhnlichen
Materialien wie Asphalt, Metall, Sand oder Stoff kombiniert. Das Ergebnis sind formal verdichtete Bilder, deren Sujets in der Dämmerung zu verschwinden scheinen. Armin Boehms Werke sind geprägt von einer atmosphärischen Intensität, die zugleich Intimität und Entfremdung evozieren.
Boehm wurde 1972 in Aachen geboren. Unter Konrad Klapheck und Jörg Immendorf studierte er an der nationalen Kunstakademie in Düsseldorf. Armin Boehm lebt und arbeitet in Berlin. Im Oktober 2013 wird er in der Galerie Peter Kilchmann eine Einzelausstellung zeigen.
Fabian Marti setzt sich in seinen Fotogrammen und Keramiken vordergründig mit Formalismus, Abstraktion und Op-Art auseinander. Kontrollverlust und der Zugang zum Unterbewusstsein sind aber zentrale Themen des Künstlers. Gäbe es zur Ausstellung einen Soundtrack, so wäre es die Kombination aus sphärischen Klängen und rhythmischem Trommeln, die auf der Tonspur von Fabian Martis neuem Film Because I Travel A Lot zu hören ist (2011, 11.00 min). Im Film, der im hinteren Ausstellungsraum gezeigt wird, sieht man Keramiken des Künstlers in verschiedenen Stadien der Entstehung, die sich auf Töpferscheiben um sich selbst drehen, während aus dem Off ein Text vom Philosoph und Psychonauten Terence McKenna zu hören ist.
Fabian Marti wurde 1979 in Fribourg geboren. Er studierte Fotografie an der Zürcher Hochschule der Künste und lebt und arbeitet in Zürich.
Erika Verzutti zeigt in der Ausstellung eine Reihe von neuen Skulpturen, die zwischen Abstraktion und Repräsentation changieren. Oft lassen sich Obst- und Gemüseformen in den Bronzefiguren erkennen, deren Alltäglichkeit allerdings durch das Material und eine Zäsur der Form gebrochen wird, wie bei Brasilia Azulejo, eine weiss getünchte Jackfrucht, in die eine quadratische Fläche eingelegt wurde (2012, Bronze, 42x25x25 cm). Die Verschiebung in der Wahrnehmung ist spielerisch – aber neben Humor lässt sich in Verzuttis Figuren auch das Potenzial von Erotik und Gewalt entdecken.
Erika Verzutti wurde 1971 São Paulo geboren. Sie studierte an der Universidade Mackenzi, São Paulo und am Goldsmiths College, London. Die Künstlerin lebt und arbeitet in São Paulo. Erika Verzutti präsentiert im April 2013 eine Einzelausstellung in der Galerie Peter Kilchmann.
Eingetragen von:
am: Dienstag, 28.08.2012