In den letzten zehn Jahren hat Diego Marcon (* 1985) mit Hilfe von Film, Video und Installationen das gespannte Verhältnis zwischen Realität und Repräsentation untersucht. In seiner ersten Ausstellung in der Schweiz präsentiert der italienische Künstler eine Auswahl neuer und aktueller Skulpturen, Videos und Filme, die sich am Genre des Horrorfilms, der Slapstick-Komödie, dem Musical und dem Zeichentrickfilm orientieren. Marcons Protagonisten – ein schwärmerisch singender Junge, eine Miniatur-Marschkapelle, ein mörderischer Vater – laden uns in Welten ein, die zugleich ergreifend, absurd und oft ein wenig unheimlich sind.