Zifzafa ist ein arabisches Wort für einen Wind, der alles auf seinem Weg erschüttert und zum Rütteln bringt. Lawrence Abu Hamdan hat ein Werk geschaffen, das die Auswirkungen von mehr als 30 geplanten Windturbinen auf die Bewohner der besetzten Golanhöhen veranschaulicht.

Mithilfe einer Art Computerspiel können Besucher die Landschaft durchqueren und die Geräusche der 250 Meter hohen Windturbinen hören. Ergänzt wird dies durch ein Video des Saxophonisten Amr Mdah, der von einem Balkon eines der kleinen Häuser in der Gegend spielt. Seine Musik mischt sich mit den Geräuschen der Turbinen, dem Lachen spielender Kinder, dem Summen von Bienen und dem Zwitschern von Vögeln. So entsteht ein akustisches Bild der lokalen Umgebung.

Das Werk ist nicht nur eine beeindruckende Installation, sondern thematisiert auch kritische Fragen zur grünen Bewegung und zu den Menschen, die unter dem Übergang zu sogenannten sauberen Energien leiden. Dies ist besonders relevant im Kontext der aktuellen Proteste gegen Windkraftanlagen in Norwegen und Sápmi. Die Ausstellung Zifzafa im MUNCH wird zudem eine Sprecherstimme auf Samisch enthalten.