Oslo: Frida Orupabo. On Lies, Secrets and Silence Neu
https://www.afmuseet.no/en/exhibitions/frida-orupabo-on-lies-secrets-and-silence/
07.02.2025 - 27.04.2025
Astrup Fearnley Museet Strandpromenaden 2 0252 Oslo
Die Ausstellung On Lies, Secrets and Silence präsentiert Werke, die eine einzigartige Collagetechnik nutzen, ergänzt durch großformatige Bildinstallationen und eine Videoinstallation, die eine materielle und konzeptionelle Weiterentwicklung der künstlerischen Praxis von Frida Orupabo andeuten.
Orupabos prägnante Arbeiten decken die Gewalt auf, die in historischen fotografischen und populären Archiven ebenso wie in zeitgenössischen digitalen Medien verborgen liegt. Sie greift auf persönliche Erfahrungen zurück, die eng mit kollektiven Erinnerungen verknüpft sind, und verwandelt diese schwierigen Bilder in andere Welten: Collagen, Videos und Skulpturen. Ihre Methode ist in der Tradition des Fotomontage-Handwerks verwurzelt, in der sie Bilder bearbeitet, zerschneidet, arrangiert, invertiert und wiederholt. Diese kraftvollen Eingriffe schaffen imaginative und eindringliche Neuschöpfungen von Motiven, die koloniale Vorstellungen herausfordern, welche weiterhin in sozialen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen verankert sind. Dadurch eröffnet sie eine einfühlsame Auseinandersetzung mit Themen wie Rasse, Geschlecht, Sexualität und familiären Bindungen.
Der Ausgangspunkt der Ausstellung ist der intimste und privateste Raum: das Zuhause. Orupabo untersucht die komplexen Beziehungen, die innerhalb des häuslichen Umfelds existieren und unser alltägliches Leben sowie unsere Identitätsbildung prägen. Mit subtilen Veränderungen verwandelt sie vertraute Räume und Beziehungen von sicher und einladend zu seltsam und unangenehm. Einige Werke erinnern an Scherenschnitt-Puppen, die Schicht für Schicht aufgebaut und locker zusammengesteckt sind. Doch anstatt Spielfiguren zu sein, sind sie Ausdruck von Widerstand. Die rekonstruierten Körper erhalten eine eigene Handlungsmacht, die die vielschichtige und formbare Natur des Selbst verkörpert.
Die Ausstellung wurde von Bonniers Konsthall und dem Astrup Fearnley Museet in Auftrag gegeben und war vom 28. August bis 10. November 2024 in der Bonniers Konsthall (Stockholm) zu sehen.
Frida Orupabo (*1986 in Sarpsborg, Norwegen) lebt und arbeitet in Oslo. Bevorstehende Ausstellungen umfassen die 15. Gwangju Biennale (2024) und eine Einzelausstellung im Sprengel Museum Hannover (2025). 2023 nahm sie an der Ausstellung Flight in der Malmö Konsthall gemeinsam mit Kudzanai Chiurai und Eric Magassa teil. Zuvor zeigte sie Einzelausstellungen unter anderem im Fotomuseum Winterthur (2022), Museu Afro Brasil, São Paulo (2021) und Kunsthall Trondheim (2021). Ihre Arbeiten wurden in der 34. São Paulo Biennale (2021) und der 58. Biennale in Venedig (2018) präsentiert. Gemeinsam mit Ming Smith und Missylanyus stellte sie im Rahmen von Arthur Jafas Ausstellungen im Moderna Museet Stockholm (2019) und in der Serpentine Gallery, London (2017) aus. 2025 wird Frida Orupabo der Preis SPECTRUM – Internationaler Preis für Fotografie verliehen. Ihre Werke sind in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten.
Orupabos prägnante Arbeiten decken die Gewalt auf, die in historischen fotografischen und populären Archiven ebenso wie in zeitgenössischen digitalen Medien verborgen liegt. Sie greift auf persönliche Erfahrungen zurück, die eng mit kollektiven Erinnerungen verknüpft sind, und verwandelt diese schwierigen Bilder in andere Welten: Collagen, Videos und Skulpturen. Ihre Methode ist in der Tradition des Fotomontage-Handwerks verwurzelt, in der sie Bilder bearbeitet, zerschneidet, arrangiert, invertiert und wiederholt. Diese kraftvollen Eingriffe schaffen imaginative und eindringliche Neuschöpfungen von Motiven, die koloniale Vorstellungen herausfordern, welche weiterhin in sozialen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen verankert sind. Dadurch eröffnet sie eine einfühlsame Auseinandersetzung mit Themen wie Rasse, Geschlecht, Sexualität und familiären Bindungen.
Der Ausgangspunkt der Ausstellung ist der intimste und privateste Raum: das Zuhause. Orupabo untersucht die komplexen Beziehungen, die innerhalb des häuslichen Umfelds existieren und unser alltägliches Leben sowie unsere Identitätsbildung prägen. Mit subtilen Veränderungen verwandelt sie vertraute Räume und Beziehungen von sicher und einladend zu seltsam und unangenehm. Einige Werke erinnern an Scherenschnitt-Puppen, die Schicht für Schicht aufgebaut und locker zusammengesteckt sind. Doch anstatt Spielfiguren zu sein, sind sie Ausdruck von Widerstand. Die rekonstruierten Körper erhalten eine eigene Handlungsmacht, die die vielschichtige und formbare Natur des Selbst verkörpert.
Die Ausstellung wurde von Bonniers Konsthall und dem Astrup Fearnley Museet in Auftrag gegeben und war vom 28. August bis 10. November 2024 in der Bonniers Konsthall (Stockholm) zu sehen.
Frida Orupabo (*1986 in Sarpsborg, Norwegen) lebt und arbeitet in Oslo. Bevorstehende Ausstellungen umfassen die 15. Gwangju Biennale (2024) und eine Einzelausstellung im Sprengel Museum Hannover (2025). 2023 nahm sie an der Ausstellung Flight in der Malmö Konsthall gemeinsam mit Kudzanai Chiurai und Eric Magassa teil. Zuvor zeigte sie Einzelausstellungen unter anderem im Fotomuseum Winterthur (2022), Museu Afro Brasil, São Paulo (2021) und Kunsthall Trondheim (2021). Ihre Arbeiten wurden in der 34. São Paulo Biennale (2021) und der 58. Biennale in Venedig (2018) präsentiert. Gemeinsam mit Ming Smith und Missylanyus stellte sie im Rahmen von Arthur Jafas Ausstellungen im Moderna Museet Stockholm (2019) und in der Serpentine Gallery, London (2017) aus. 2025 wird Frida Orupabo der Preis SPECTRUM – Internationaler Preis für Fotografie verliehen. Ihre Werke sind in zahlreichen internationalen Sammlungen vertreten.
Eingetragen am: Dienstag, 14.01.2025