2023 „LandUNTER“

Mittwoch - Sonntag / 14 - 18 Uhr

Teilnehmende Künstler
Maria Bemelmans / Doenrade (NL)
Günter Blanck / Hagen (DE)
Ralph Eck / Ilmenau (DE)
Michael Ernst / Grammetal (DE)
Philipp Geist / Berlin (DE)
Yvonne Goulbier / Hildesheim (DE)
Cosima Göpfert / Bechstedtstraß (DE)
Christiane Kleinhempel / Chemnitz (DE)
Katrin König / Eisenberg (DE)
Karsten Kunert / Erfurt (DE)
Susanne Laufer / Rastede (DE)
Nils Lauterbach / Gera (DE)
Claudia Kathrin Leyh / Kaltennordheim (DE)
Alban Mahrer / Basel (CH)
Oscar Estepa Marin / München (DE) + (ES)
Lara Mouvee / Hofheim (DE)
Frank Müller / Jena (DE)
Judith Rautenberg / Weimar (DE)
Christian Sachs / Suhl (DE)
Wolfgang Schwarzentrub / Gera (DE)
Tina Schwichtenberg / Kiel (DE)
Heike Stephan / Löhma (DE)
Susanne Worschech / Jena (DE)

Die Höhler Biennale wird erneut ein einzigartiger kunstvoller Sommer-Event sein. 23 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland präsentieren ihre Installationen zum Thema "LandUNTER" in den faszinierenden Höhlen - den ehemaligen Bierlagerstätten aus dem Spätmittelalter. Die Höhler Biennale bietet seit 2003 mit der Ersten und nun mit der Elften Ausgabe eine bewährte Plattform für das äußerst gefragte Genre der künstlerischen Installation. Nicht umsonst bezeichnen wir die künstlerische Installation als die unmittelbarste Form künstlerischen Schaffens. Gerade in den Jahren 2022/2023 beabsichtigen wir, mit dem Thema "LandUNTER" ein breites Spektrum an Themen zu eröffnen.

Es umfasst gewissermaßen als Synonym die derzeit allgegenwärtige Weltkrise - dies betrifft die Weltwirtschaftslage, insbesondere die Energiekrise, den Klimawandel, geopolitische Veränderungen, das Dilemma der Gesundheitspolitik während der Pandemie sowie die bildliche Vorstellung des Leugnens des Vorhandenen, des Wegduckens, des Nicht-Wissen-Wollens, des Verdrängens von Wahrheiten, des Verdrehens von Wahrheiten, um politische Ziele zu erreichen, und die Diskussionen über Geschlechter. Denken wir an die erschreckenden Ereignisse dieses Krieges seit dem 24. Februar 2022 und vieles mehr...

Das historische Ambiente in der Greizer Straße 10 und 37 gleicht in dieser Zeit einem mystischen Ort. Die Installationen greifen das Thema "LandUNTER" auf und präsentieren ein Versuchslabor für künstliche Nahrung, die historische Arche Noah, das äußerst aktuelle Bootsthema, den Tanz der Medusen, einen gläsernen SCHREI, eine Klanginstallation, das ungeheure "Leben" in den Flussgründen, ein Schattenspiel reliefartiger Köpfe, die Schattenspiele während einer Sonnenfinsternis und die Fadensonnen eines Paul Celan, eine abstrahierte verschwenderische Wegwerfmentalität kostbarer Nahrung, magische Mondsteine, großformatige Fotos verbrannter Körper und geretteter Insekten, die Erde, die an einem seidenen Faden hängt, die PLASTIKgeister, die nicht verschwinden, das farbige Glasperlenspiel, der Appell an uns, wo die Insekten und die Natur geblieben sind, die technoiden Kommunikationen zwischen Natur und Technik, der Verlauf der Weißen Elster in Gera, der Himmel über uns, die sorglose dumme Entsorgung von Müll im Ostseesand, der Hoffnungsschimmer am Ende des Tunnels, bis hin zum Rettungsschirm, der alles umspannt. Die 11. Höhler Biennale verspricht ein fesselndes Kunsterlebnis zu werden.