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Kriebstein: Inspiration Romantik. Zeitgenössische Kunst aus dem Kunstfonds
https://www.burg-kriebstein.eu/de/veranstaltungen-ausstellungen/
26.03.2024 - 31.10.2024
Burg Kriebstein Kriebsteiner Str. 7 09648 Kriebstein
Im Jubiläumsjahr von Caspar David Friedrich, dem bekanntesten Vertreter der deutschen Romantik, erhält die Kunst dieser Epoche besondere Beachtung. Sie inspiriert auch heutige Künstlerinnen und Künstler, vor allem durch das zentrale Motiv der Landschaft. Die romantische Beziehung zur Natur, die zwischen Rückzug, Fantasie, Traum, Abenteuer und Bedrohung oszilliert, bietet unerschöpfliche Impulse für jüngere Generationen. Ein wachsendes Bewusstsein für den Wert, die Bedeutung und die Gefährdung der Natur könnte zu einer Rückbesinnung auf natürliche Motive führen.
Das thematische Gastspiel des Kunstfonds zeigt zeitgenössische Natur- und Landschaftsdarstellungen in einer der romantischsten Burgen Sachsens, der Burg Kriebstein. Die Ausstellung verspricht ein spannendes Zusammenspiel von Tradition und Moderne und präsentiert Werke von Lutz Bleidorn, Manuel Frolik, Andreas Kempe, Frank Lippold, Lage Opedal, Markus Tepe, Clemens Tremmel und Christiane Wittig.
Für alle Künstler steht die Landschaft und ihr romantisches Potenzial im Mittelpunkt, wobei unterschiedliche künstlerische Ansätze gewählt werden. So erinnern Bleidorns Landschaften in tiefen Blautönen an die abendlichen und nächtlichen Darstellungen Friedrichs, während Lage Opedal mit „Gehege I“ eine fotorealistische, künstliche Zoo-Landschaft präsentiert, die durch den Titel explizit wird. Der Caspar-David-Friedrich-Preisträger Clemens Tremmel bringt die romantische Landschaft an die Grenze zur Objektkunst und prüft ihre zeitgenössische Wirkung. Frank Lippold schneidet beeindruckende Naturmotive aus schwarz bemaltem Sperrholz, oft plein air in der romantischen Umgebung von Schloss Scharfenberg, und interessiert sich für flüchtige Momente, wie die „Wolkenbildung“ vor einem Regenguss.
In der Bodeninstallation „Waldspaziergang“ von Christiane Wittig fließen über ein fotografisches Plexiglasbild bewegte Filmsequenzen, die poetische Sehnsucht und Erinnerungen an vergangene Zeiten hervorrufen. Manuel Frolik nutzt das Bewegtbild in „Der Wanderer“, um ein filmisches Landschaftserlebnis zu schaffen. In den grafischen Arbeiten von Andreas Kempe entfalten sich wuchernde Liniengeflechte, die sowohl als abstrakte Meditationen als auch in literarischer Verbindung zu Gottfried Kellers „Grünem Heinrich“ verstanden werden können. Schließlich vermittelt Markus Tepes zarte und reduzierte „Südliche Landschaft“ in fernöstlicher Ästhetik einen stillen und entrückten Traum vom Fernweh.
Eine Ausstellung des Kunstfonds der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Das thematische Gastspiel des Kunstfonds zeigt zeitgenössische Natur- und Landschaftsdarstellungen in einer der romantischsten Burgen Sachsens, der Burg Kriebstein. Die Ausstellung verspricht ein spannendes Zusammenspiel von Tradition und Moderne und präsentiert Werke von Lutz Bleidorn, Manuel Frolik, Andreas Kempe, Frank Lippold, Lage Opedal, Markus Tepe, Clemens Tremmel und Christiane Wittig.
Für alle Künstler steht die Landschaft und ihr romantisches Potenzial im Mittelpunkt, wobei unterschiedliche künstlerische Ansätze gewählt werden. So erinnern Bleidorns Landschaften in tiefen Blautönen an die abendlichen und nächtlichen Darstellungen Friedrichs, während Lage Opedal mit „Gehege I“ eine fotorealistische, künstliche Zoo-Landschaft präsentiert, die durch den Titel explizit wird. Der Caspar-David-Friedrich-Preisträger Clemens Tremmel bringt die romantische Landschaft an die Grenze zur Objektkunst und prüft ihre zeitgenössische Wirkung. Frank Lippold schneidet beeindruckende Naturmotive aus schwarz bemaltem Sperrholz, oft plein air in der romantischen Umgebung von Schloss Scharfenberg, und interessiert sich für flüchtige Momente, wie die „Wolkenbildung“ vor einem Regenguss.
In der Bodeninstallation „Waldspaziergang“ von Christiane Wittig fließen über ein fotografisches Plexiglasbild bewegte Filmsequenzen, die poetische Sehnsucht und Erinnerungen an vergangene Zeiten hervorrufen. Manuel Frolik nutzt das Bewegtbild in „Der Wanderer“, um ein filmisches Landschaftserlebnis zu schaffen. In den grafischen Arbeiten von Andreas Kempe entfalten sich wuchernde Liniengeflechte, die sowohl als abstrakte Meditationen als auch in literarischer Verbindung zu Gottfried Kellers „Grünem Heinrich“ verstanden werden können. Schließlich vermittelt Markus Tepes zarte und reduzierte „Südliche Landschaft“ in fernöstlicher Ästhetik einen stillen und entrückten Traum vom Fernweh.
Eine Ausstellung des Kunstfonds der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Eingetragen am: Sonntag, 20.02.2022
Letzte Änderung: Sonntag, 29.09.2024