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Ludwigshafen Rhein: Poesie der Elemente Neu

https://www.wilhelmhack.museum/de/ausstellungen/vorschau/wir-werden-bis-zur-sonne-gehen


09.03.2025 - 21.04.2025
Wilhelm-Hack-Museum Berliner Straße 23 67059 Ludwigshafen am Rhein
Präsentiert werden u.a. Werke von Joseph Beuys, Marcelle Cahn, Robert Delaunay, Max Ernst, Kazuo Katase, Frantisek Kupka, Alicja Kwade, Roy Lichtenstein, El Lissitzky, Louise Nevelson, Otto Piene, Jackson Pollock, Ljubow Popowa, Thomas Ruff und Günther Uecker.

Seit Jahrhunderten beschäftigen sich zahlreiche Disziplinen wie Philosophie, Alchemie, Religion, Esoterik, Naturwissenschaften und Kunst mit der Theorie der vier Elemente. Die Vorstellung, dass das Universum – und insbesondere die Erde – aus Feuer, Wasser, Erde und Luft besteht, stammt bereits aus der Antike. Aristoteles fügte der Lehre noch ein fünftes Element hinzu, das er als Äther oder Quintessenz bezeichnete und als nicht-materiellen Stoff verstand. Dennoch setzte sich die Theorie der vier Elemente durch, da sie ein Urprinzip mit transformierenden Kräften beschreibt, das gleichzeitig dynamisch und allumfassend gültig ist. Diese Idee blieb bis zur Aufklärung ein wichtiger Orientierungspunkt für das gesamte Wissen. Mit den Fortschritten in den Naturwissenschaften, insbesondere in der Chemie, wurde der Begriff „Element“ jedoch neu definiert: Er bezeichnet nun Stoffe, die nicht weiter zerlegt werden können, und das Periodensystem ordnet diese.

Aus heutiger Sicht erscheint die Erklärung der Welt durch die Vier-Elemente-Lehre überholt, doch die grundlegenden Fragen, die damals gestellt wurden, sind weiterhin ungelöst: Wie entstand die Erde und das Universum? Gibt es ein Prinzip, das alles erschafft? Was passiert nach dem Tod? Diese existenziellen Fragen sind wahrscheinlich ein wesentlicher Grund für die anhaltende Faszination der vier Elemente. Im 20. Jahrhundert war die Suche nach der Quintessenz der Dinge ein treibendes Thema für viele Künstler*innen. Sie interessierten sich nicht nur für die Darstellung der vier Elemente, sondern auch für das Unsichtbare – wie Luft, Atmung oder Licht – und die Faszination für Naturphänomene allgemein.

Die Ausstellung beleuchtet in sechs Kapiteln die vielfältigen Auseinandersetzungen mit den Elementen im 20. Jahrhundert.

Eingetragen am: Montag, 24.02.2025
Letzte Änderung: Dienstag, 25.02.2025


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