Mohammed Kazem (geboren 1969, Dubai) lebt und arbeitet in Dubai. Seit über dreißig Jahren beschäftigt er sich mit Video, Fotografie und Performance, um neue Wege zu erforschen, mit denen er seine kulturelle Umgebung und persönlichen Erfahrungen erfassen kann. Sein konzeptioneller Ansatz ist von seiner Ausbildung als Musiker geprägt, wodurch er sich intensiv mit der Entwicklung von Prozessen und flüchtigen Phänomenen wie Klang und Licht auseinandersetzt. Er nutzt auch geographische Standortbestimmungen als wissenschaftliche Grundlage, um sich selbst zu verorten. Mathematische Daten und Algorithmen verwendet er, um zwischen seiner eigenen Subjektivität und dem objektiv messbaren Wandel zu jonglieren.

Dabei reflektiert er das rasante Tempo der Modernisierung in den Emiraten, hinterfragt die als instabil erwiesenen kulturellen Wurzeln und Grenzen.

Im Jahr 2012 erwarb er seinen Master in Bildender Kunst an der University of the Arts in Philadelphia. In den letzten Jahren hat er an verschiedenen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter 21,39 Jeddah Arts (2020), Guggenheim Abu Dhabi (2017), Guggenheim New York (2016), Yinchuan Biennale (2016), Sharjah Biennale (2015), Gwangju Museum of Art (2014), Fotofest Biennale Houston (2014), Boghossian Foundation, Brüssel (2013) und Mori Art Museum, Tokio (2012). Im Jahr 2013 vertrat er die Vereinigten Arabischen Emirate auf der Biennale in Venedig mit einer immersiven Videoinstallation namens "Walking on Water".