Koblenz: Erwin Wurm. Life Beat soft melt Neu
https://ludwigmuseum.org/ausstellungen/erwin-wurm-life-beat-soft-melt/
07.09.2025 - 23.11.2025
Ludwig Museum Danziger Freiheit 1 (am "Deutschen Eck") 56068 Koblenz
Erwin Wurm ist als Künstler bekannt für seinen feinen Humor und seine Ironie. Zahlreiche seiner Werke beschäftigen sich mit scheinbar alltäglichen und banalen Themen, die er in seiner Kunst aufgreift. Seine Karriere begann mit Skulpturen aus Staub und gefundenen Materialien, bevor er die „One-Minute-Sculptures“ entwickelte, die große Aufmerksamkeit erregten und gleichzeitig seine gesellschaftskritische Haltung und seine satirische Auseinandersetzung mit dem Kunstbetrieb verdeutlichen. Hinzu kommen die „Würste“, die er humorvoll und selbstkritisch als Selbstporträts bezeichnet. Besonders bekannt sind auch seine Spielereien mit Größenverhältnissen und Proportionen, wie zum Beispiel das „narrow house“, die überdimensionierten „Cornichons“ oder seine „flat cars“.
Erwin Wurm ist ein Meister darin, Lebensgefühle auf ironische Weise bildlich darzustellen. So beschreibt er das Haus seiner Kindheit, das er sehr eng gestaltet hat: „In der Schule wurden wir geschlagen. Dass wir eine Watschn bekommen haben und der Mathelehrer uns über den Tisch gezogen und mit dem Zirkel gehauen hat, war damals normal“, sagt er. „Erst später habe ich gemerkt, dass das eben nicht normal war. Oder zumindest sehr speziell. Und dann wollte ich darüber arbeiten.“ Daraufhin nahm er das Elternhaus und machte es schmal, ebenso die Möbel und Räume. „Sobald man hineingeht, fühlt man Klaustrophobie, eine Enge, die einen regelrecht packt“, erklärt er.
In seinen tiefgründigen, auf den ersten Blick humorvollen „One-Minute-Sculptures“ nimmt Wurm den Skulpturenbegriff wörtlich und dekonstruiert ihn dabei. Werke wie das „Fat Car“ oder das „Fat House“ üben auf intelligente Weise Konsumkritik und sind dennoch sofort verständlich. Unerschrocken verändert und deformiert Wurm seine melancholisch wirkenden Figuren, deren paradoxen Handlungen, grotesken Grimassen oder anstrengenden Posen grundlegende Fragen zu Normalität, Sinn oder Unsinn künstlerischer Konventionen und menschlichen Verhaltens aufwerfen.
Für die Ausstellung im Ludwig Museum plant Erwin Wurm erstmals eine Wandarbeit, die auf seinen wortbasierten Gemälden basiert, sowie eine Zusammenstellung verschiedener „One-Minute-Sculptures“ und seiner vielfältigen Zeichnungen und Aquarelle.
Erwin Wurm ist ein Meister darin, Lebensgefühle auf ironische Weise bildlich darzustellen. So beschreibt er das Haus seiner Kindheit, das er sehr eng gestaltet hat: „In der Schule wurden wir geschlagen. Dass wir eine Watschn bekommen haben und der Mathelehrer uns über den Tisch gezogen und mit dem Zirkel gehauen hat, war damals normal“, sagt er. „Erst später habe ich gemerkt, dass das eben nicht normal war. Oder zumindest sehr speziell. Und dann wollte ich darüber arbeiten.“ Daraufhin nahm er das Elternhaus und machte es schmal, ebenso die Möbel und Räume. „Sobald man hineingeht, fühlt man Klaustrophobie, eine Enge, die einen regelrecht packt“, erklärt er.
In seinen tiefgründigen, auf den ersten Blick humorvollen „One-Minute-Sculptures“ nimmt Wurm den Skulpturenbegriff wörtlich und dekonstruiert ihn dabei. Werke wie das „Fat Car“ oder das „Fat House“ üben auf intelligente Weise Konsumkritik und sind dennoch sofort verständlich. Unerschrocken verändert und deformiert Wurm seine melancholisch wirkenden Figuren, deren paradoxen Handlungen, grotesken Grimassen oder anstrengenden Posen grundlegende Fragen zu Normalität, Sinn oder Unsinn künstlerischer Konventionen und menschlichen Verhaltens aufwerfen.
Für die Ausstellung im Ludwig Museum plant Erwin Wurm erstmals eine Wandarbeit, die auf seinen wortbasierten Gemälden basiert, sowie eine Zusammenstellung verschiedener „One-Minute-Sculptures“ und seiner vielfältigen Zeichnungen und Aquarelle.
Eingetragen am: Montag, 24.02.2025