Die Vernissage wird am 22.09.2024 um 12 Uhr im Bürgersaal, Austr. 7, in Monschau stattfinden.

Helga Paris (*1938) ist eine deutsche Fotografin, die für ihre Dokumentationen des alltäglichen Lebens in der DDR bekannt ist. Die Retrospektive gewährt einen umfassenden Einblick in etwa 30 Jahre ihres vielseitigen Schaffens.

Als Selbstlernerin beginnt Helga Paris in den 1960er Jahren, ihre Umgebung im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg zu fotografieren. Dabei findet sie ihre Motive in Wohnungen, Kneipen, Pausenräumen und Werkhallen, aber auch Straßen und Bahnhöfe üben eine Faszination auf sie aus. Später erstreckt sich ihr fotografischer Blick auch auf Regionen wie Siebenbürgen, Georgien, Moskau, Wolgograd und New York. Die Aufnahmen sind konsequent in Schwarz-Weiß gehalten, was den Eindruck klarer Kompositionen verstärkt und den Fokus auf das Wesentliche lenkt. Mit erzählerischer Kraft treten uns die Protagonistinnen und Protagonisten der Porträts gegenüber, ohne jedoch zum reinen Objekt dieser fotografischen Erkundungen zu werden.

Die vorwiegend in Leipzig, Halle und Berlin entstandenen Aufnahmen zeichnen zudem ein präzises Bild des Lebens in der DDR, das zum Zeitpunkt ihrer Entstehung nur noch wenige Jahre Bestand haben wird.