Dienstag 19.05.2009, 19.00 Uhr

Vortrag (engl.) anlässlich der Ausstellung „Lucy McKenzie“ im Museum Ludwig. Gemeinsam veranstaltet mit der Fritz Thyssen Stiftung.

Die 1977 in Glasgow geborene Künstlerin Lucy McKenzie arbeitet im Spannungsfeld von angewandter und freier Kunst. Ihre jüngsten Gemälde zeigen Interieurs, die sich auf Entwürfe von Inneneinrichtungen des 19. Jahrhunderts beziehen. Für ihre Ausstellung im Museum Ludwig bringt die Künstlerin nun solche Leinwände mit Trompe l’œil Malerei in eine annähernd sieben Meter lange und acht Meter hohe Holzkonstruktion ein. In ihrem Vortrag wird sie über die konzeptuellen Überlegungen hinter ihren aktuellen Arbeitsmethoden sprechen und einige der von ihr eingesetzten Techniken vorstellen. Dazu gehören auch solche, die auf die dekorative Malerei des 19. Jahrhunderts zurückgehen. Lucy McKenzie hat sie im renommierten „Institut Supérieur de Peinture Van Der Kelen – Logelain“ in Brüssel studiert und die Ausbildung mit der Goldmedaille 2008 abgeschlossen. Die handwerkliche Qualifikation der angewandten Künste sieht sie als Vorbild, das sie durch Aufträge und Kollaborationen im Bereich von Mode und Musik sowie durch ihre Teilnahme an "Atelier" – einer Gruppe für Inneneinrichtungsprojekte – einzuholen versteht.