Zeichen, Sender, dunkle Orte; Gesten und Stilles, Abfall, Zufälliges und ganz Schnelles; Erotisches und Banales der täglichen Lebenswelt wird aus dem Fluss gerissen und vor Augen geführt. Bilder, die in hellwacher, doch ungerichteter Aufmerksamkeit fast heimlich Zugang ins unbewusste Bildgedächtnis finden, ballen sich zu einem überbordenden inneren Archiv.
In „Ordnung schaffen“ erscheinen sie gleichzeitig nebeneinander und im Verbund. Sie verbinden sich zu Geschichten oder leuchten in formalen Analogien als Gruppen auf. Ganz unpathetisch erreichen einzelne Motive poetische Verweiskraft. Durch die experimentelle Zueinanderstellung der Einzelbilder entsteht eine Ordnung, die bei jedem Betrachter anders ist. “Ordnung schaffen“ kann auch als Geste verstanden werden, bei der es darum geht nur den Versuch einer Sinnbildung zu zeigen, den Versuch die Welt auf einen Nenner zu bringen.

Vernissage:
Fr. 05.02.10 - 19:30 Uhr
ab 21 Uhr Musik: Jan Pappelü

05.02., 10.02., 17.02., 24.02
jeweils 19:30-22:00 Uhr

Mittwoch 24.02. ab 19:30
Finissage und Künstlergespräc