Bonn: MARCEL ODENBACH Papierarbeiten 1975 – 2013
http://www.kunstmuseum-bonn.de/nocache/ausstellungen/vorschau/info/ex/marcel-odenbach-1625/
19.09.2013 - 05.01.2014
Kunstmuseum Bonn Museumsmeile Friedrich-Ebert-Allee 2 53113 Bonn T +49 (0)228 77-6260, F -6220
Marcel Odenbach ist einer der Pioniere und zentralen Protagonisten der Videokunst. In den vergangenen 35 Jahren hat er eine Bildsprache entwickelt, die sich spezifischen, dokumentarischen Materials bedient und mit der er sowohl gesellschaftliche und zeitgeschichtliche Themen als auch die Rolle des Individuums diskutiert. Immer wieder kreisen seine Videos um die Konstruktion von Individualität, die stets in Abhängigkeit von geschichtlichen Prozessen und kulturellen Identitäten gesehen wird.
Umso erstaunlicher, dass das zeichnerische Werk des Kölner Künstlers – trotz vieler inhaltlicher Parallelen zu seinen Videoarbeiten – in Europa bisher unerkannt blieb. Das soll sich ändern: In einer in enger Kooperation mit dem Künstler entwickelten Ausstellung, möchte das Kunstmuseum Bonn Odenbach erstmals als Zeichner und Collagisten vorstellen.
Sie beginnt mit Arbeiten der mittleren 1970er Jahre, in denen der Künstler in einer ironischen Bestandsaufnahme sein Lebensumfeld, sein Verhältnis zur Welt beschreibt. Es folgen die Collagen der 80er Jahre, die einerseits Entwürfe für Videoinstallationen darstellen, andererseits als autonome Sprach-Bilder funktionieren.
Doch in Odenbachs Kunst ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint: So fordern seine Werke ein reflektiertes Sehen, das gerade in seinen neuen Papierschnitten einen aktiven Betrachter voraussetzt. Statt sich mit einem generalisierenden Überblick zu genügen, soll er sich in die Details der Bilder vertiefen, deren „Innensicht“ bisweilen erschreckende, immer aber ambivalente Einsichten liefert.
Die Ausstellung wird begleitet von einem reich illustrierten Katalog mit Texten von Prof. Dr. Stephan Berg und Dr. Christoph Schreier.
Umso erstaunlicher, dass das zeichnerische Werk des Kölner Künstlers – trotz vieler inhaltlicher Parallelen zu seinen Videoarbeiten – in Europa bisher unerkannt blieb. Das soll sich ändern: In einer in enger Kooperation mit dem Künstler entwickelten Ausstellung, möchte das Kunstmuseum Bonn Odenbach erstmals als Zeichner und Collagisten vorstellen.
Sie beginnt mit Arbeiten der mittleren 1970er Jahre, in denen der Künstler in einer ironischen Bestandsaufnahme sein Lebensumfeld, sein Verhältnis zur Welt beschreibt. Es folgen die Collagen der 80er Jahre, die einerseits Entwürfe für Videoinstallationen darstellen, andererseits als autonome Sprach-Bilder funktionieren.
Doch in Odenbachs Kunst ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint: So fordern seine Werke ein reflektiertes Sehen, das gerade in seinen neuen Papierschnitten einen aktiven Betrachter voraussetzt. Statt sich mit einem generalisierenden Überblick zu genügen, soll er sich in die Details der Bilder vertiefen, deren „Innensicht“ bisweilen erschreckende, immer aber ambivalente Einsichten liefert.
Die Ausstellung wird begleitet von einem reich illustrierten Katalog mit Texten von Prof. Dr. Stephan Berg und Dr. Christoph Schreier.
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am: Dienstag, 25.06.2013
Letzte Änderung: Donnerstag, 05.09.2013