Bochum: Ina Weber. Bar (Bochum 2025) Neu
01.02.2025 - 30.03.2025
Provinz Showroom Schmechtingstr. 38 44809 Bochum
Eröffnung Samstag, 1. Februar 2025, 18 – 21 Uhr
Das Ruhrgebiet war geprägt von den „Selterbuden“ und Kneipen, in denen die Bergleute nach ihrer harten, oft lebensgefährlichen Arbeit zusammenkamen. Diese Orte wurden auch von denen frequentiert, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen zwangsläufig Freizeit hatten: In den Hochzeiten der Industrialisierung waren viele Bergarbeiter bereits nach ihrem 40. Lebensjahr invalide. Häufig gaben sie ihren Lohn zu Hause ab und erhielten nur ein kleines Taschengeld, das sogenannte „Schickermoos“, für den Besuch der Kneipe. Dies war sicherlich auch eine Reaktion auf den weit verbreiteten Alkoholmissbrauch. Die Kneipe als Raum für Austausch, Rausch und Kommunikation hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, doch bleibt sie vielen noch als wichtiger Ort zwischen Familie und Arbeit in Erinnerung.
Ina Weber verwandelt den Ausstellungsraum in eine Bar und spielt mit der Grenze zwischen Kunst und Realität. Diese besondere Bar hat ihre Ursprünge in Frankreich, könnte aber genauso gut überall auf der Welt existieren. Webers Hauptthema ist die vom Menschen gestaltete Umwelt, ihre ästhetische Bedeutung und gesellschaftliche Dimensionen. Mit ihrer Ausstellung „Provinz“ schafft sie ein universelles Bild eines sozialen Treffpunkts. Kunst wirkt anders, wenn sie in einer Bar präsentiert wird. Und das Bier schmeckt auch anders, wenn es in einer Galerie serviert wird. Oder etwa nicht?
Zusätzlich zeigt die Ausstellung eine neue Serie von kleinformatigen Keramik-Pavillons, die von Ina Weber als Hommage an den Kiosk entworfen wurden.
Das Ruhrgebiet war geprägt von den „Selterbuden“ und Kneipen, in denen die Bergleute nach ihrer harten, oft lebensgefährlichen Arbeit zusammenkamen. Diese Orte wurden auch von denen frequentiert, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen zwangsläufig Freizeit hatten: In den Hochzeiten der Industrialisierung waren viele Bergarbeiter bereits nach ihrem 40. Lebensjahr invalide. Häufig gaben sie ihren Lohn zu Hause ab und erhielten nur ein kleines Taschengeld, das sogenannte „Schickermoos“, für den Besuch der Kneipe. Dies war sicherlich auch eine Reaktion auf den weit verbreiteten Alkoholmissbrauch. Die Kneipe als Raum für Austausch, Rausch und Kommunikation hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, doch bleibt sie vielen noch als wichtiger Ort zwischen Familie und Arbeit in Erinnerung.
Ina Weber verwandelt den Ausstellungsraum in eine Bar und spielt mit der Grenze zwischen Kunst und Realität. Diese besondere Bar hat ihre Ursprünge in Frankreich, könnte aber genauso gut überall auf der Welt existieren. Webers Hauptthema ist die vom Menschen gestaltete Umwelt, ihre ästhetische Bedeutung und gesellschaftliche Dimensionen. Mit ihrer Ausstellung „Provinz“ schafft sie ein universelles Bild eines sozialen Treffpunkts. Kunst wirkt anders, wenn sie in einer Bar präsentiert wird. Und das Bier schmeckt auch anders, wenn es in einer Galerie serviert wird. Oder etwa nicht?
Zusätzlich zeigt die Ausstellung eine neue Serie von kleinformatigen Keramik-Pavillons, die von Ina Weber als Hommage an den Kiosk entworfen wurden.
Eingetragen am: Freitag, 24.01.2025
Letzte Änderung: Dienstag, 28.01.2025