Jonas Burgert dachte ihn stumm (2012) 300 x 220cm, Öl auf Leinwand Courtesy Blain | Southern © Jonas Burgert Foto: Lepkowski Studios
jonas burgert - schutt und futter
http://www.kestnergesellschaft.de/
22.02.2013 - 13.05.2013
kestnergesellschaft goseriede 11 30159 hannover germany fon +49 511 70120 0 fax +49 511 70120 20
Die kestnergesellschaft präsentiert mit der Ausstellung »schutt und futter« die neuesten Arbeiten des Berliner Malers Jonas Burgert (*1969 in Berlin-West, lebt in Berlin).
Jonas Burgerts monumentale Bilder zeichnen sich durch Opulenz und Detailreichtum aus. Sein malerisches Repertoire schöpft er aus einem reichen kulturhistorischen und ethnologischen Fundus. Fantastische Gestalten, burleske Theatercharaktere und surreale
Fabelwesen bevölkern seine Bildräume. Als Teilnehmer karnevalesker Prozessionen oder in gemeinschaftliche Handlungszusammenhängen verstrickt, bleiben sie dennoch isolierte Einzelgänger. Bandagierte, nackte oder entstellte Körper evozieren Gefühle der Unsicherheit.
Burgerts Figuren sind keine Individuen, sondern entsprechen vielmehr archetypischen
Sinnbildern existenzieller Selbstvergewisserung. Allgemeine Gesten menschlichen Ausdrucks inszeniert Burgert mit einem großen Spektrum malerischer Mittel und verleiht seinen Bildern so eine auratische und universelle Strahlkraft. Oft gestaltet er seine Bildräume als kastenförmige Bühnen, auf denen er den ganzen visuellen Reichtum seiner Inszenierungen entfaltet. Räumliche Durchbrüche wie Brunnen, Schluchten oder Fenster verweisen auf eine andere Sphäre, während im Spiel mit Größenverhältnissen die Raumaufassung destabilisiert wird. Im farblichen Ausfransen an den Rändern, durch Farbflecke, monochrome Flächen und
variationsreiche Pinselspuren wird stellenweise die illusionistische Darstellung gebrochen undin abstrakte, ornamental strukturierte Partien überführt. Burgerts Bilder reflektieren das sinnstiftende Potential der Malerei. Sie aktivieren ihr sinnliches Vermögen Räume zu schaffen, Atmosphäre zu erzeugen und unsere Existenz zu spiegeln.
Jonas Burgerts monumentale Bilder zeichnen sich durch Opulenz und Detailreichtum aus. Sein malerisches Repertoire schöpft er aus einem reichen kulturhistorischen und ethnologischen Fundus. Fantastische Gestalten, burleske Theatercharaktere und surreale
Fabelwesen bevölkern seine Bildräume. Als Teilnehmer karnevalesker Prozessionen oder in gemeinschaftliche Handlungszusammenhängen verstrickt, bleiben sie dennoch isolierte Einzelgänger. Bandagierte, nackte oder entstellte Körper evozieren Gefühle der Unsicherheit.
Burgerts Figuren sind keine Individuen, sondern entsprechen vielmehr archetypischen
Sinnbildern existenzieller Selbstvergewisserung. Allgemeine Gesten menschlichen Ausdrucks inszeniert Burgert mit einem großen Spektrum malerischer Mittel und verleiht seinen Bildern so eine auratische und universelle Strahlkraft. Oft gestaltet er seine Bildräume als kastenförmige Bühnen, auf denen er den ganzen visuellen Reichtum seiner Inszenierungen entfaltet. Räumliche Durchbrüche wie Brunnen, Schluchten oder Fenster verweisen auf eine andere Sphäre, während im Spiel mit Größenverhältnissen die Raumaufassung destabilisiert wird. Im farblichen Ausfransen an den Rändern, durch Farbflecke, monochrome Flächen und
variationsreiche Pinselspuren wird stellenweise die illusionistische Darstellung gebrochen undin abstrakte, ornamental strukturierte Partien überführt. Burgerts Bilder reflektieren das sinnstiftende Potential der Malerei. Sie aktivieren ihr sinnliches Vermögen Räume zu schaffen, Atmosphäre zu erzeugen und unsere Existenz zu spiegeln.
Eingetragen von:
am: Mittwoch, 23.01.2013