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Putbus: Helmut Senf & Stine Albrecht. Konstruktiv Konkret Geändert
16.09.2023 - 29.10.2023
Galerie CIRCUS EINS Circus 1 18581 Putbus / Insel Rügen
Die Doppelausstellung präsentiert Kunstwerke von Helmut Senf und Stine Albrecht, die beide auf der Insel Rügen leben und arbeiten. Zu sehen sind Stahlplastiken, Gemälde, Emaille-Bilder und Siebdrucke von Helmut Senf sowie Wandreliefs, Raumobjekte und Emaille-Bilder von Stine Albrecht. Durch das Zusammenspiel ihrer unterschiedlichen künstlerischen Handschriften wird die Verwandtschaft ihrer Arbeitsweisen vermittelt, die vor allem in ihrer gemeinsamen Spielfreude zum Ausdruck kommt.
Helmut Senf, ein Künstler von der Insel Rügen, der in diesem Jahr sein 90. Lebensjahr erreicht hat, zeigt Werke aus verschiedenen Schaffensperioden, darunter auch Gemälde und Siebdrucke, die in den letzten Jahren entstanden sind. Seit den 1980er Jahren widmet sich Helmut Senf der konkreten Kunst, wobei er mit großer Freude neue Konstellationen und verschiedene Medien erfindet. Er spielte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der Stahlplastik für den öffentlichen Raum in der DDR, insbesondere durch die von ihm und Irmtraud Ohme (1937–2002) organisierten Symposien in Staßfurt. Als gelernter Emailleur und Gürtler setzte er die kunsthandwerkliche Technik des Schmuckemails auf einzigartige Weise in seinen künstlerischen Bildplatten ein. Mit der Hinwendung zur konkreten Kunst adaptierte er die Industrieemail-Technik auf Stahlplatten und schuf zahlreiche eigene Werke in dieser "Schildertechnik". Er gab dieses Verfahren auch an seine Kolleginnen und Kollegen auf Rügen weiter. Bereits seit den 1980er Jahren entstehen auch seine Gemälde.
Stine Albrecht bearbeitet vorwiegend industrielle Werkstoffe mit einem Laserschneider und fügt sie auf konstruktive Weise zusammen. Dabei nutzt sie die vorgegebene Farbigkeit und Ästhetik des Materials und schafft Objekte und Wandarbeiten, die sich mit dem umgebenden Raum verbinden und die Wahrnehmung der Betrachter im Raum durch Bewegung irritieren. Die Künstlerin steht ebenfalls in der Tradition der konkreten Kunst und führt sie fort. Ihre Kunst "behauptet sich in einer Formensprache, die mit Kalkül, Reduktion und handwerklichem Geschick das freie Spiel rational bändigt", wie Regina Erbentraut im Katalogtext der Reihe "Signifikante Signaturen" feststellt. Stine Albrecht hat erfolgreich an Wettbewerben für Kunst am Bau teilgenommen und auch konstruktivistischen Schmuck hergestellt. Im Jahr 2022 war sie im flz | SPACE in Lauterbach zu Gast, einem Kunstraum, der von der Galerie Circus Eins jedes Jahr Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland einlädt. Durch ein Praktikum bei Helmut Senf entdeckte sie ihre Begeisterung für die Kunst als Schülerin und ist heute als anerkannte Künstlerin in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Ab dem 30. September 2023 wird sie an der Ausstellung "No Dresscode" im neu gegründeten Kunstraum rund3 in Kambs teilnehmen.
Helmut Senf, ein Künstler von der Insel Rügen, der in diesem Jahr sein 90. Lebensjahr erreicht hat, zeigt Werke aus verschiedenen Schaffensperioden, darunter auch Gemälde und Siebdrucke, die in den letzten Jahren entstanden sind. Seit den 1980er Jahren widmet sich Helmut Senf der konkreten Kunst, wobei er mit großer Freude neue Konstellationen und verschiedene Medien erfindet. Er spielte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der Stahlplastik für den öffentlichen Raum in der DDR, insbesondere durch die von ihm und Irmtraud Ohme (1937–2002) organisierten Symposien in Staßfurt. Als gelernter Emailleur und Gürtler setzte er die kunsthandwerkliche Technik des Schmuckemails auf einzigartige Weise in seinen künstlerischen Bildplatten ein. Mit der Hinwendung zur konkreten Kunst adaptierte er die Industrieemail-Technik auf Stahlplatten und schuf zahlreiche eigene Werke in dieser "Schildertechnik". Er gab dieses Verfahren auch an seine Kolleginnen und Kollegen auf Rügen weiter. Bereits seit den 1980er Jahren entstehen auch seine Gemälde.
Stine Albrecht bearbeitet vorwiegend industrielle Werkstoffe mit einem Laserschneider und fügt sie auf konstruktive Weise zusammen. Dabei nutzt sie die vorgegebene Farbigkeit und Ästhetik des Materials und schafft Objekte und Wandarbeiten, die sich mit dem umgebenden Raum verbinden und die Wahrnehmung der Betrachter im Raum durch Bewegung irritieren. Die Künstlerin steht ebenfalls in der Tradition der konkreten Kunst und führt sie fort. Ihre Kunst "behauptet sich in einer Formensprache, die mit Kalkül, Reduktion und handwerklichem Geschick das freie Spiel rational bändigt", wie Regina Erbentraut im Katalogtext der Reihe "Signifikante Signaturen" feststellt. Stine Albrecht hat erfolgreich an Wettbewerben für Kunst am Bau teilgenommen und auch konstruktivistischen Schmuck hergestellt. Im Jahr 2022 war sie im flz | SPACE in Lauterbach zu Gast, einem Kunstraum, der von der Galerie Circus Eins jedes Jahr Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland einlädt. Durch ein Praktikum bei Helmut Senf entdeckte sie ihre Begeisterung für die Kunst als Schülerin und ist heute als anerkannte Künstlerin in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Ab dem 30. September 2023 wird sie an der Ausstellung "No Dresscode" im neu gegründeten Kunstraum rund3 in Kambs teilnehmen.
Eingetragen am: Samstag, 16.09.2023
Letzte Änderung: Dienstag, 17.10.2023