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Schwerin: SYMPOSIUM  Günther Uecker – Porträt Mensch

Schwerin: SYMPOSIUM Günther Uecker – Porträt Mensch Neu

http://www.museum-schwerin.de/aktuelles/symposium-uecker/


27.11.2015 - 28.11.2015
Galerie Alte & Neue Meister Schwerin Alter Garten 3 19055 Schwerin
Symposium des Staatlichen Museums Schwerin / Ludwigslust / Güstrow
in der Galerie Alte & Neue Meister Schwerin

27. und 28. November 2015

Das Staatliche Museum Schwerin konnte 2013 mit der großzügigen Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin sowie durch Mittel des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklen­burg-Vorpommern dreizehn Werke des international bedeutenden Künstlers Günther Uecker erwerben.

Günther Ueckers Werk ist in den Sammlungen der großen Museen der Welt vertreten. Als Hommage an den bedeutendsten Künstler des Landes und zur Feier seines 85. Geburtstages wird ihm die Eröffnungsausstellung des neuen Erweiterungsbaus der Galerie Alte & Neue Meister Schwerin im Sommer 2016 gewidmet.

Zur Vorbereitung der Eröffnungsausstellung sowie aus Anlass des 20jährigen Bestehens der Freunde des Staatlichen Museums Schwerin e.V. findet vom 27. – 28. November 2015 zu Ehren von Günther Uecker ein Symposium statt.

1930 in Wendorf (Mecklenburg) geboren, auf der Halbinsel Wustrow aufgewachsen, verließ Günther Uecker 1953 die DDR, um an der Kunstakademie Düsseldorf zu studieren. 1956/1957 entstanden erstmals die für ihn typischen Nagelbilder: dreidimensionale, weiß bemalte Reliefs aus Nägeln, die durch die Ausrichtung der Nägel und die Wechselwirkung von Licht und Schatten ihre eigene Dynamik erhalten. Seit den 1980er Jahren nimmt Uecker in seinen Werken zu politischen Fragen Stellung: So entstand Anfang der 1990er Jahre sein Zyklus „Der geschundene Mensch“ als Reaktion auf die Übergriffe gegenüber Flüchtlingen in Rostock Lichtenhagen.

Das Symposium setzt sich in zehn Vorträgen mit dem Schaffen Günther Ueckers auseinander und zeichnet seine künstlerische Entwicklung nach. Neben Vorträgen zu seinen frühen Werken und seinem Beitrag zu ZERO, sollen auch seine performativen Arbeiten, seine Bühnenbilder, seine Struktur- und Schriftbilder, seine Tätigkeit als Hochschullehrer und seine Bedeutung in Osteuropa thematisiert werden.

In den Werken, die nach 1990 entstanden sind, bezieht Uecker dezidiert Stellung zu den Bedrohungen der Zeit. Er versteht seine bildnerische Auseinandersetzung mit den Verletzungen des Menschen durch den Menschen auch als eine Art Porträt seiner selbst. Neben der aggressiven Seite sieht er aber auch die Verletzlichkeit des Menschen. Dieser Aspekt, der auch auf religiöse Grundmotive zurückgreift, wird im Festvortrag von Prof. Friedhelm Mennekes SJ vertieft.

Eingetragen am: Freitag, 20.11.2015


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