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Frankfurt: Thomas Scheibitz - One-Time Pad Thomas Scheibitz, One-Time Pad, 2012 © VG Bild-Kunst 2012

Frankfurt: Thomas Scheibitz - One-Time Pad

http://www.mmk-frankfurt.de/de/ausstellung/die-akt...


29.09.2012 - 13.01.2013
MMK Museum für Moderne Kunst Domstraße 10 60311 Frankfurt am Main Telefon +49 69 21230447
Das MMK zeigt die erste umfassende Ausstellung des vielschichtigen Œuvres von Thomas Scheibitz (geb. 1968 bei Dresden) in Deutschland. Der Maler beschäftigt sich darin mit dem Thema der menschlichen Figur, das erstmals Hauptmotiv einer Ausstellung dieses Künstlers ist.

Scheibitz erforscht in seinen Gemälden und Skulpturen die Grenze zwischen Figürlichkeit und Abstraktion, indem er vertraute Erscheinungen aufgreift und in einem mehrstufigen Abstraktionsprozess in eine persönliche Bildsprache übersetzt. Ausgangpunkt für seine Themen und Motive sind Vorlagen aus der Alltags- und Populärkultur wie Film, Literatur, Musik und Werbung sowie Architektur, aber auch kunsthistorische Bildvorlagen aus dem Mittelalter oder der Renaissance. Aus zahllosen, archivierten Eindrücken übersetzt Scheibitz Gesehenes in eine neue Bildsprache und gewinnt so die Formen und Strukturen seiner Gemälde und Skulpturen.

Beim Thema der menschlichen Figur beschäftigt sich Scheibitz mit der Frage, wie der Maler mit den Mitteln der Abstraktion die Darstellung des Menschen aufgreifen kann. Er orientiert sich dabei nur am Rande am humanistischen Menschenbild. Dennoch bleiben Errungenschaften der neuzeitlichen Kunstgeschichte wie aus Manierismus, Kubismus, Surrealismus wichtige Formanregungen für seine Suche nach dem Figürlichen und fließen in eine symbolische und formenhafte Annäherung an die menschliche Figur mit ein.

Der Titel der Ausstellung "One-Time Pad" ist einem Verfahren zur geheimen Nachrichtenu&#776;bermittlung entlehnt, das als ein nicht entschlu&#776;sselbarer Code gilt. Thomas Scheibitz verweist damit auf den Kodierungsprozess in seiner ku&#776;nstlerischen Arbeit. In einem mehrstufigen Verfahren untersucht er in seinen Gemälden und Skulpturen die Grenze zwischen Realität und Erfindung, indem er vertraute Erscheinungen aufgreift und in seine verschlu&#776;sselte

Die Ausstellung, die sich über ein gesamtes Stockwerk des MMK erstreckt, zeigt die konzeptionelle und malerische Entwicklung von Scheibitz’ Werk. Im Fokus stehen dabei Malerei, Skulptur, Zeichnung sowie Sekundärmaterial.

Zur Ausstellung erscheint eine von Thomas Scheibitz konzipierte Publikation mit einem Vorwort von Susanne Gaensheimer, Texten von Beate Söntgen und Mark von Schlegell sowie einem Gespräch zwischen Thomas Scheibitz und Isabelle Graw.

Eröffnung: Freitag, 28. September, 20 Uhr

Eingetragen von:
am: Samstag, 22.09.2012


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