neue Soloausstellung von Juri Simoncini und Elisa Diaferia
Eröffnung am Freitag, den 4. Oktober, um 19 Uhr

In ihrer Ausstellung BONYLAB konzentriert sich das Künstlerduo auf die Filmproduktion als ein Medium der Übersetzungsprozesse und hinterfragt dabei die Zugänglichkeit im Kontext des Erzählens.

Der Film wird hier als Rahmen betrachtet, als eine kollektive Maschine, die die Spannungsfelder im Prozess des Weltenbauens beobachtet, geprägt von kontinuierlichen sprachlichen Verhandlungen. Diese Spannungsfelder ermöglichen einen Einblick in die narrativen und transaktionalen Implikationen, die das Verhältnis zwischen Zeichnung, Klang, geschriebenem Wort und Bewegung regulieren.

In einem theatralen Ansatz, der Sci-Fi, Krimi und Musical-Elemente kombiniert, reflektiert die Erzählung die Beziehungen zwischen Aspekten wie Stimme und Körper, Apparatur und Diegese, Mythologie und Landschaft.

Elisa Diaferia und Juri Simoncini sind zwei italienische Künstler, die zwischen Deutschland und Italien tätig sind. Ihre bedeutungstragenden Installationen erkunden das Potenzial einer kritischen Masse zur Bedeutungsentfaltung. Oft wird ein Fallstudienansatz „neu geschrieben“, um ihn zu einem Werkzeug für Fantasie und Spekulation zu machen, wodurch Geschichten instabil werden. Mit einer skulpturalen Herangehensweise an den Klang und einer musikalischen an der Form überbrücken sie verschiedene Sprachen und schaffen einen Raum für die phänomenologische Struktur der Dinge.