In mehr als sechzig Jahren hat sich die Künstlerin mit ihrer einzigartigen, radikal feministischen Bildsprache einen festen Platz in der zeitgenössischen Kunst erkämpft, trotz vieler Widerstände. Das Städel Museum zeigt ihr nun die erste umfassende Retrospektive, die zusammen mit der Künstlerin selbst entwickelt wurde. Mit über 80 Arbeiten bietet die Ausstellung einen tiefen Einblick in ihr vielschichtiges Werk – von Zeichnungen über erweiterte Fotografie und Video bis hin zu Installationen. Feminismus, Körperpolitik und die Auseinandersetzung mit menschlicher und weiblicher Identität sind zentrale Themen in Soltaus Schaffen. Sie entwickelt dabei eigene, innovative Techniken, die die Grenzen der Fotografie erweitern, wie die Fotoübernähung, -vernähung und Fotoradierung.