Katharina Fritsch: Elefant, 1987. Polyester, Holz, Farbe, 160 x 420 x 380 cm. © VG BILD KUNST, Bon
Katharina Fritsch: Tischgesellschaft, 1988. Polyester, Holz, Baumwolle, Farbe, 1600 x 175 x 150 cm. © VG BILD KUNST, Bonn
Katalog
Katalog
Katharina Fritsch
06.11.2009 - 07.02.2010
Deichtorhallen Hamburg Haus der Photographie Aktuelle Kunst Deichtorstraße 1 - 2 D-20095 Hamburg Tel. +49-(0)40-32 10 30 Fax +49-(0)40-32 10 3-230
Mit der Werkschau von Katharina Fritsch (*1956) präsentieren die Deichtorhallen die erste größere Einzelausstellung in Deutschland seit ihrer Präsentation zur Eröffnung des K 21 in Düsseldorf 2001. Die als Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich konzipierte Werkschau von Katharina Fritsch wird exklusiv für Deutschland nur in den Hamburger Deichtorhallen gezeigt.
Als eine der bedeutendsten Künstlerinnen Deutschlands erlangt Katharina Fritsch seit den 1980er Jahren mit ihren meist plastischen Arbeiten kontinuierlich internationale Anerkennung; 1995 vertrat sie Deutschland bei der Biennale in Venedig, 2001 präsentierte sie eine Ausstellung in der Tate Gallery, London.
Bei den Plastiken von Katharina Fritsch handelt es sich meist um lebens- oder überlebensgroße Darstellungen von Kreaturen oder symbolträchtigen Gegenständen, die durch monochrome Farbgebung auf die Form an sich reduziert werden. Die Farbe scheint der Skulptur dabei den Charakter zu verleihen, das Objekt verliert seine Individualität und vermittelt dabei eine Art standardisierten Warencharakter, der an die Klarheit von Piktogrammen erinnert. Die Arbeiten sind in der Regel aus Gips, Aluminium oder Polyester gegossen und zeichnen sich durch hochempfindliche, makellose Oberflächen aus
Etwa 15 meist groß dimensionierte Werkgruppen geben einen Überblick über das aktuelle Werk der 2000er Jahre, das bislang noch nie in Deutschland zu sehen
war, aber auch Rückblicke auf markante, zum Teil berühmte Arbeiten wie die "Tischgesellschaft", 1998, "Warengestell mit Madonnen", 1989 und "Elefant", 1987. Für die Deichtorhallen wurde in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin eine spezielle Architektur für die Ausstellung entworfen.
Katharina Fritsch vertritt mit ihren Werken eine markante, von sarkastischem Humor geprägte Position zur Welt des Alltags, der Mythen und des Konsums, wobei allgemeine Symbole und persönliche Reminiszenzen, die in den Siebdrucken und großformatigen Skulpturen auftauchen, eine große Rolle spielen. Viele ihrer Arbeiten befassen sich mit den dunkleren Bereichen unseres kollektiven Bewusstseins, mit angstbesetzten Fantasien und Mythen, die Fritsch ikonenhaft in Objekte und Bilder umsetzt. In den letzten Jahren sind zahlreiche Siebdrucke entstanden, in denen sich Katharina Fritsch mit monumentalen Bildern und persönlichen Kindheitserinnerungen auseinandersetzt.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Beiträgen von Bice Curiger, Milovan Farronato, Robert Fleck und
Susanne Hudson.
Kuratoren: Bice Curiger, Robert Fleck
Als eine der bedeutendsten Künstlerinnen Deutschlands erlangt Katharina Fritsch seit den 1980er Jahren mit ihren meist plastischen Arbeiten kontinuierlich internationale Anerkennung; 1995 vertrat sie Deutschland bei der Biennale in Venedig, 2001 präsentierte sie eine Ausstellung in der Tate Gallery, London.
Bei den Plastiken von Katharina Fritsch handelt es sich meist um lebens- oder überlebensgroße Darstellungen von Kreaturen oder symbolträchtigen Gegenständen, die durch monochrome Farbgebung auf die Form an sich reduziert werden. Die Farbe scheint der Skulptur dabei den Charakter zu verleihen, das Objekt verliert seine Individualität und vermittelt dabei eine Art standardisierten Warencharakter, der an die Klarheit von Piktogrammen erinnert. Die Arbeiten sind in der Regel aus Gips, Aluminium oder Polyester gegossen und zeichnen sich durch hochempfindliche, makellose Oberflächen aus
Etwa 15 meist groß dimensionierte Werkgruppen geben einen Überblick über das aktuelle Werk der 2000er Jahre, das bislang noch nie in Deutschland zu sehen
war, aber auch Rückblicke auf markante, zum Teil berühmte Arbeiten wie die "Tischgesellschaft", 1998, "Warengestell mit Madonnen", 1989 und "Elefant", 1987. Für die Deichtorhallen wurde in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin eine spezielle Architektur für die Ausstellung entworfen.
Katharina Fritsch vertritt mit ihren Werken eine markante, von sarkastischem Humor geprägte Position zur Welt des Alltags, der Mythen und des Konsums, wobei allgemeine Symbole und persönliche Reminiszenzen, die in den Siebdrucken und großformatigen Skulpturen auftauchen, eine große Rolle spielen. Viele ihrer Arbeiten befassen sich mit den dunkleren Bereichen unseres kollektiven Bewusstseins, mit angstbesetzten Fantasien und Mythen, die Fritsch ikonenhaft in Objekte und Bilder umsetzt. In den letzten Jahren sind zahlreiche Siebdrucke entstanden, in denen sich Katharina Fritsch mit monumentalen Bildern und persönlichen Kindheitserinnerungen auseinandersetzt.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Beiträgen von Bice Curiger, Milovan Farronato, Robert Fleck und
Susanne Hudson.
Kuratoren: Bice Curiger, Robert Fleck
Eingetragen von: admin
am: Dienstag, 30.06.2009
Letzte Änderung: Sonntag, 01.11.2009