Zur Vernissage am Samstag den 03. Juni 2023 ab 20:00Uhr laden wir herzlich ein.

Die Phase des "Coming of Age" beschreibt die Entwicklung eines Menschen von der Kindheit zum Erwachsenenalter, wie es auch in der Wikipedia definiert ist. Es ist auch ein Begriff, der häufig in fiktionalen Werken, insbesondere Filmen und Romanen, verwendet wird, die dieses Thema behandeln.

Avignon hat immer wieder das Gefühl, dass er seine Teenagerjahre nie wirklich hinter sich gelassen hat, während er gleichzeitig darüber nachdenkt, ob im Leben noch etwas Neues kommen könnte. Passenderweise nennt er seine Ausstellung "Forever Coming of Age" und möchte in verschiedenen Ansätzen dieses Gefühl des ewigen Aufbruchs, ohne je anzukommen, untersuchen.

Jana Noritsch beschreibt in dem Kunstmagazin stayinart Avignons Malereien als eine Verschmelzung von Privatem und Öffentlichem. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass es eine Jim-Avignon-Welt gibt, die parallel zu unserer existiert, aber doch auch ein Teil von uns ist. Der Maler dokumentiert nicht nur die Zeitgeschehnisse seit 40 Jahren, sondern hinterfragt, reflektiert und kommentiert sie auch - immer humanistisch, nie dogmatisch.

In seinen bisherigen Ausstellungen bei Feinkunst Krüger hat Avignon immer eine bestimmte Idee verfolgt - er hat seine Lieblingssongs gemalt, alle Bilder waren ausschließlich in Braun gehalten, und er hat in "Famous for 15 Sec" die Schnelllebigkeit im digitalen Zeitalter dargestellt. Mit seiner zehnten Ausstellung möchte Avignon nun einen anderen Weg gehen und in 10 verschiedenen Ansätzen völlig unterschiedliche Dinge ausprobieren, getreu dem Motto "Ich bin am besten, wenn ich genau nicht weiß, was ich tue...".

Daher treffen selbstgebastelte Stehlampen auf die Rauminstallation "The Roaring Nineties", bemalte Pizzateller auf billige Coverversionen der teuersten Gemälde, und im Kiosk des kleinen Glücks wird geküsst, als ob die Welt gleich untergeht. Wer Avignon ein wenig kennt, wird nicht sonderlich überrascht sein, dass die meisten dieser Ideen gerade erst im Entstehen sind und deshalb noch keine Fotografien davon existieren.

Er bezeichnet sich selbst gerne als einen "hoffnungslosen Romantiker" der Kunstszene, der die Gepflogenheiten des Marktes ignoriert und mit einer gewissen Sturheit die Spielregeln ablehnt. Er malt seine Bilder immer noch auf dünnstem Papier und reist mit einer Rolle knitteriger Bilder unterm Arm im Zug zur Vernissage an.