Yoko Ono war eine Künstlerin, die weit über ihre Zeit hinausging und mit ihrer Arbeit seit den 1950er Jahren Kunst, Musik und politischen Aktivismus maßgeblich beeinflusste. Die Ausstellung YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND im Gropius Bau würdigt das bahnbrechende Werk der Künstlerin. Auf der ersten Etage und im Lichthof des Gropius Bau werden mehr als 200 Werke aus sieben Jahrzehnten gezeigt, die Onos radikale Herangehensweise an Sprache, Kunst und Partizipation verdeutlichen – ein Ansatz, der bis heute wirkt.

Die Ausstellung YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND umfasst ein breites Spektrum von Onos sogenannten Instruktionen – schriftlichen Handlungsanweisungen, die dazu einladen, ein Kunstwerk zu erleben, zu schaffen oder zu vervollständigen – sowie Installationen, Performances, Filme, Musik und Fotografien. Besucher*innen haben die Möglichkeit, Onos Anleitungen an verschiedenen Stationen selbst auszuprobieren: Bei Painting to Shake Hands (1961/2025) können sie etwa anderen Menschen die Hand schütteln, oder bei Shadow Piece (1963/2025) ihren eigenen Schatten als Teil einer Malerei einfließen lassen.

Im Lichthof des Gropius Bau, der für alle frei zugänglich ist, sind neben einem Banner aus Onos fortlaufender Friedenskampagne PEACE is POWER (2017/2025) auch die Installation Wish Tree for Berlin (1996/2025) zu sehen. Diese lädt die Besucher*innen ein, ihre Friedenswünsche auf kleine Zettel zu schreiben und an einen der neun Bäume zu binden. Die Installation bietet zudem Platz zum Sitzen, Schreiben und Ausruhen und schafft Raum, um über Frieden als eine positive und treibende Kraft nachzudenken.