Berlin: Symposium Lust Neu
https://www.nbk.org/de/diskurs/lust-symposium
27.01.2024
Neuer Berliner Kunstverein Chausseestrasse 128/129 10115 Berlin, Deutschland
Mit Anajara Amarante, Emre Busse, Julian K. Glover, Jule Govrin, Reba Maybury, Sidsel Meineche Hansen, Amber Jamilla Musser
Konzeption: Kathrin Busch, Susanne Huber und Christian Liclair
Koordination: Silvia Koch, Susanne Mierzwiak und Michaela Richter
Ein Projekt des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) und von TEXTE ZUR KUNST
Wie verhält sich ästhetische Lust in der Erfahrung von Kunst zur erotischen, sexuellen Lust? Das Symposium „Lust“ soll dazu anregen, die sexuelle und die ästhetische Lust als Kontinuum körperlicher Affiziertheit zu denken, der ein kritisches Potential inhärent ist. Welche politische Effektivität vermag eine Lust an der Kunst zu entwickeln, die ihre Fleischlichkeit nicht verleugnet und die ihre Befriedigung (auch) in der momentanen Intensivierung leiblicher Affekte sucht? Welche Form der Kritikalität wohnt der Lust queerer, rassifizierter oder be_hinderter Körper inne, wenn sie als minoritäre Form der Wissensproduktion verstanden wird, die die Beschränkungen von Souveränität und Subjektivität in weißen, heteronormativen, ableistischen Herrschaftsstrukturen überschreitet? Wäre eine libidinöse Lust am Ästhetischen als Verweigerung gegenüber Verwertungsmechanismen zu begreifen, gegen die auch die Kunst nicht per se resistent ist, aber der sie sich kontinuierlich zu entziehen vermag? Und welche Rolle spielt dabei die Frage nach Kollektivität, wenn populäre Narrative die Erfahrung von Lust als ein intimes, verinnerlichtes Erlebnis beschreiben und dabei übergehen, dass sie zugleich immer auch eine Relation – zu anderen Körpern, Objekten oder Fantasien – einschließt? Eine derart relational gedachte Lust wäre nicht der Suche nach individuellen Erfahrungen geschuldet, sondern der Intensivierung leiblicher Empfindung als verbindendes und mobilisierendes Weltverhältnis.
Weitere Informationen hier
Programm
12:00 Uhr
Begrüßung
Marius Babias (Direktor n.b.k.) und Christian Liclair (Chefredakteur TEXTE ZUR KUNST)
12:30 Uhr
Pleasure, Desire, and the Aesthetics of Affect
Jule Govrin (Philosoph*in und Autor*in, Berlin) und Sidsel Meineche Hansen (Künstler*in, London)
Präsentationen und anschließendes Gespräch mit Kathrin Busch (Professorin für Philosophie an der Universität der Künste, Berlin)
15 Uhr
The Minoritarian Epistemologies of Lust
Julian K. Glover (Professor*in, Virginia Commonwealth University, Richmond) und Anajara Amarante (Künstlerin, Berlin)
Präsentationen und anschließendes Gespräch mit Susanne Huber (Researcher für Kunstwissenschaft/Kunstgeschichte an der Universität Bremen)
16:30 Uhr
Fuck Neoliberal! Artistic Strategies Against the Commodification of Pleasure
Reba Maybury (Künstlerin, Autorin und politische Domina, London) und Emre Busse (Filmemacher, Berlin)
Präsentationen und anschließendes Gespräch mit Christian Liclair (Chefredakteur TEXTE ZUR KUNST, Berlin)
18:30 Uhr
Excess Sensation: The Possibilities of Jouissance
Amber Jamilla Musser (Professorin für Englisch am CUNY Graduate Center, New York)
Keynote Lecture
Eintritt frei, keine Anmeldung nötig
In englischer Sprache
Barrierefreiheit
Der Veranstaltungsraum befindet sich im Erdgeschoss, in etwa 500 m Entfernung von der U-Bahn-Haltestelle Oranienburger Tor (U6, Aufzug vorhanden), 800 m von der S-Bahn-Haltestelle Oranienburger Straße (Linien S1, S2, S25, S26, Aufzug vorhanden), 50–500 m von der Straßenbahn-Haltestelle Torstr. / U Oranienburger Tor (Linien M5, Tram 12).
Rollstuhlzugang über den Seiteneingang.
Wenn Sie einen Besuch planen und Fragen zur Barrierefreiheit haben, rufen Sie uns gern im Vorfeld an: +49 (0)30 280 70 20 (n.b.k. Geschäftsstelle).
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie auch auf unserer Website.
Konzeption: Kathrin Busch, Susanne Huber und Christian Liclair
Koordination: Silvia Koch, Susanne Mierzwiak und Michaela Richter
Ein Projekt des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) und von TEXTE ZUR KUNST
Wie verhält sich ästhetische Lust in der Erfahrung von Kunst zur erotischen, sexuellen Lust? Das Symposium „Lust“ soll dazu anregen, die sexuelle und die ästhetische Lust als Kontinuum körperlicher Affiziertheit zu denken, der ein kritisches Potential inhärent ist. Welche politische Effektivität vermag eine Lust an der Kunst zu entwickeln, die ihre Fleischlichkeit nicht verleugnet und die ihre Befriedigung (auch) in der momentanen Intensivierung leiblicher Affekte sucht? Welche Form der Kritikalität wohnt der Lust queerer, rassifizierter oder be_hinderter Körper inne, wenn sie als minoritäre Form der Wissensproduktion verstanden wird, die die Beschränkungen von Souveränität und Subjektivität in weißen, heteronormativen, ableistischen Herrschaftsstrukturen überschreitet? Wäre eine libidinöse Lust am Ästhetischen als Verweigerung gegenüber Verwertungsmechanismen zu begreifen, gegen die auch die Kunst nicht per se resistent ist, aber der sie sich kontinuierlich zu entziehen vermag? Und welche Rolle spielt dabei die Frage nach Kollektivität, wenn populäre Narrative die Erfahrung von Lust als ein intimes, verinnerlichtes Erlebnis beschreiben und dabei übergehen, dass sie zugleich immer auch eine Relation – zu anderen Körpern, Objekten oder Fantasien – einschließt? Eine derart relational gedachte Lust wäre nicht der Suche nach individuellen Erfahrungen geschuldet, sondern der Intensivierung leiblicher Empfindung als verbindendes und mobilisierendes Weltverhältnis.
Weitere Informationen hier
Programm
12:00 Uhr
Begrüßung
Marius Babias (Direktor n.b.k.) und Christian Liclair (Chefredakteur TEXTE ZUR KUNST)
12:30 Uhr
Pleasure, Desire, and the Aesthetics of Affect
Jule Govrin (Philosoph*in und Autor*in, Berlin) und Sidsel Meineche Hansen (Künstler*in, London)
Präsentationen und anschließendes Gespräch mit Kathrin Busch (Professorin für Philosophie an der Universität der Künste, Berlin)
15 Uhr
The Minoritarian Epistemologies of Lust
Julian K. Glover (Professor*in, Virginia Commonwealth University, Richmond) und Anajara Amarante (Künstlerin, Berlin)
Präsentationen und anschließendes Gespräch mit Susanne Huber (Researcher für Kunstwissenschaft/Kunstgeschichte an der Universität Bremen)
16:30 Uhr
Fuck Neoliberal! Artistic Strategies Against the Commodification of Pleasure
Reba Maybury (Künstlerin, Autorin und politische Domina, London) und Emre Busse (Filmemacher, Berlin)
Präsentationen und anschließendes Gespräch mit Christian Liclair (Chefredakteur TEXTE ZUR KUNST, Berlin)
18:30 Uhr
Excess Sensation: The Possibilities of Jouissance
Amber Jamilla Musser (Professorin für Englisch am CUNY Graduate Center, New York)
Keynote Lecture
Eintritt frei, keine Anmeldung nötig
In englischer Sprache
Barrierefreiheit
Der Veranstaltungsraum befindet sich im Erdgeschoss, in etwa 500 m Entfernung von der U-Bahn-Haltestelle Oranienburger Tor (U6, Aufzug vorhanden), 800 m von der S-Bahn-Haltestelle Oranienburger Straße (Linien S1, S2, S25, S26, Aufzug vorhanden), 50–500 m von der Straßenbahn-Haltestelle Torstr. / U Oranienburger Tor (Linien M5, Tram 12).
Rollstuhlzugang über den Seiteneingang.
Wenn Sie einen Besuch planen und Fragen zur Barrierefreiheit haben, rufen Sie uns gern im Vorfeld an: +49 (0)30 280 70 20 (n.b.k. Geschäftsstelle).
Weitere Informationen zur Barrierefreiheit finden Sie auch auf unserer Website.
Eingetragen am: Freitag, 19.01.2024