
Rico Puhlmann, Iman Abdulmajid mit Kleid aus Gold-auf-Gold-Lamé-Brokat mit Kordeln von Mary McFadden, 1977, Farbdiapositiv, 24 x 36 mm © Rico Puhlmann Archive (veröffentlicht in Gold is News, Fashions of The Times, August 28, 1977)
Berlin: Rico Puhlmann. Fashion Photography 50s – 90s Neu
https://www.smb.museum/en/exhibitions/detail/rico-puhlmann/
27.06.2025 - 15.02.2026
Museum für Fotografie Jebensstraße 2, 10623 Berlin
Eröffnung: Donnerstag, 26. Juni 2025, 19 Uhr
Die Ausstellung „Rico Puhlmann. Fashion Photography 50s – 90s“ gewährt einen umfassenden Einblick in das kreative Werk von Rico Puhlmann, der über vier Jahrzehnten hinweg als Illustrator und Modefotograf für bedeutende Magazine wie „Brigitte“, „petra“, „Constanze“ sowie international für „Vogue“, „Harper’s Bazaar“, „Glamour“ und „GQ“ arbeitete. Zu seinen Models gehörten die bekanntesten Gesichter der Modewelt: Gloria Friedrich, Gitta Schilling, Cheryl Tiegs, Jerry Hall, Cindy Crawford und Naomi Campbell. Viele seiner Fotos schmückten Cover von Magazinen, während seine Fotostrecken auf Hochglanzpapier regelmäßig mehrere Doppelseiten füllten.
Puhlmann begann seine Karriere als Mode-Illustrator in seiner Heimatstadt Berlin, wo nach dem Zweiten Weltkrieg der „Berliner Chic“ eine neue Blütezeit erlebte. Zunächst wurde er damit beauftragt, Modeentwürfe zu zeichnen, bevor er zunehmend auch fotografierte – für Zeitschriften und Firmenpublikationen. Er prägte das Bild der West-Berliner Mode ebenso wie seine Kollegen F. C. Gundlach, Regi Relang und Helmut Newton. Ihre Fotografien sind ein visuelles Zeugnis der Mode der 1960er Jahre.
In den 1960er Jahren veränderten Bewegungen wie die Op- und Pop-Art, die Begeisterung für die Raumfahrt sowie der Einfluss der Swinging Sixties in London die Mode und das Bild, das man von ihr hatte. Fotografen wurden immer öfter in ferne Länder geschickt, um Mode zu dokumentieren. Technische Neuerungen wie Blitzlichttechnik, der Farbfilm, Polaroid und die flexiblen Kleinbildkameras erweiterten die kreativen Möglichkeiten in der Fotografie.
Als die Modebranche in West-Berlin in den späten 1960er Jahren rückläufig war, zog Puhlmann 1970 nach New York. Dort erhielt er erste Aufträge von Magazinen wie „Glamour“ und „Harper’s Bazaar“. Gleichzeitig drehte er Modefilme für das „Modejournal“, das vom Sender Freies Berlin (SFB) produziert wurde, und trug so zur Etablierung des „American Look“ in Europa bei.
Mitte der 1970er Jahre hatte sich Puhlmann in New York als Modefotograf etabliert. Seine Arbeiten spiegelten eine neue, freiere Haltung wider – weg von steifen Posen und einem formalen Großstadtkontext hin zu Natürlichkeit, Bewegung, Spontaneität und einer nahen, persönlichen Atmosphäre. Die Models Cheryl Tiegs und Patti Hansen verkörperten perfekt dieses neue Lebensgefühl, das Puhlmann in seinen Bildern einfangen wollte.
Die Ausstellung „Rico Puhlmann. Fashion Photography 50s – 90s“ gewährt einen umfassenden Einblick in das kreative Werk von Rico Puhlmann, der über vier Jahrzehnten hinweg als Illustrator und Modefotograf für bedeutende Magazine wie „Brigitte“, „petra“, „Constanze“ sowie international für „Vogue“, „Harper’s Bazaar“, „Glamour“ und „GQ“ arbeitete. Zu seinen Models gehörten die bekanntesten Gesichter der Modewelt: Gloria Friedrich, Gitta Schilling, Cheryl Tiegs, Jerry Hall, Cindy Crawford und Naomi Campbell. Viele seiner Fotos schmückten Cover von Magazinen, während seine Fotostrecken auf Hochglanzpapier regelmäßig mehrere Doppelseiten füllten.
Puhlmann begann seine Karriere als Mode-Illustrator in seiner Heimatstadt Berlin, wo nach dem Zweiten Weltkrieg der „Berliner Chic“ eine neue Blütezeit erlebte. Zunächst wurde er damit beauftragt, Modeentwürfe zu zeichnen, bevor er zunehmend auch fotografierte – für Zeitschriften und Firmenpublikationen. Er prägte das Bild der West-Berliner Mode ebenso wie seine Kollegen F. C. Gundlach, Regi Relang und Helmut Newton. Ihre Fotografien sind ein visuelles Zeugnis der Mode der 1960er Jahre.
In den 1960er Jahren veränderten Bewegungen wie die Op- und Pop-Art, die Begeisterung für die Raumfahrt sowie der Einfluss der Swinging Sixties in London die Mode und das Bild, das man von ihr hatte. Fotografen wurden immer öfter in ferne Länder geschickt, um Mode zu dokumentieren. Technische Neuerungen wie Blitzlichttechnik, der Farbfilm, Polaroid und die flexiblen Kleinbildkameras erweiterten die kreativen Möglichkeiten in der Fotografie.
Als die Modebranche in West-Berlin in den späten 1960er Jahren rückläufig war, zog Puhlmann 1970 nach New York. Dort erhielt er erste Aufträge von Magazinen wie „Glamour“ und „Harper’s Bazaar“. Gleichzeitig drehte er Modefilme für das „Modejournal“, das vom Sender Freies Berlin (SFB) produziert wurde, und trug so zur Etablierung des „American Look“ in Europa bei.
Mitte der 1970er Jahre hatte sich Puhlmann in New York als Modefotograf etabliert. Seine Arbeiten spiegelten eine neue, freiere Haltung wider – weg von steifen Posen und einem formalen Großstadtkontext hin zu Natürlichkeit, Bewegung, Spontaneität und einer nahen, persönlichen Atmosphäre. Die Models Cheryl Tiegs und Patti Hansen verkörperten perfekt dieses neue Lebensgefühl, das Puhlmann in seinen Bildern einfangen wollte.
Eingetragen am: Donnerstag, 03.04.2025