Skip to Content

Home > Deutschland > Berlin > Berlin: Pia Arke. Arctic Hysteria

< Previous | Next >


Pia Arke, Selvportræt (Selbstportrait), Fotografie, 1992. Courtesy Pia Arke Estate. Privatsammlung, Langzeitleihgabe im Lousiana Museum of Modern Art © Pia Arke Estate

Pia Arke, Selvportræt (Selbstportrait), Fotografie, 1992. Courtesy Pia Arke Estate. Privatsammlung, Langzeitleihgabe im Lousiana Museum of Modern Art © Pia Arke Estate

Berlin: Pia Arke. Arctic Hysteria

https://www.kw-berlin.de/pia-arke-arctic-hysteria/


06.07.2024 - 20.10.2024
KW Institute for Contemporary Art KUNST-WERKE BERLIN e. V. Auguststraße 69 10117 Berlin
Ausstellungseröffnung 5. Juli 24, 19–22 Uhr

Die KW präsentieren in Zusammenarbeit mit John Hansard Gallery, Southampton (UK), die erste Einzelausstellung der Künstlerin Pia Arke (* 1958, GL – † 2007, DK) außerhalb von Kalaallit Nunaat (Grönland) und den nordischen Ländern.



Von Ende der 1980er- bis Anfang der 2000er-Jahre hat Pia Arke die komplizierten Beziehungen zwischen Zeit, Erinnerung, Raum, Identität und Mythos in Bildern von und aus Grönland kartiert. Als Tochter einer grönländischen Mutter und eines dänischen Vaters ließ sie dabei biografische Komponenten ihrer eigenen komplexen Geschichte einfließen. In ihren Bildern geht es, mit Arkes eigenen Worten, um das Schweigen, das die Verbindungen zwischen Grönland und Dänemark umgibt, und darum, wie sie selbst in dieses Schweigen hineingeboren wurde. Arke bewegt sich dabei bewusst zwischen den Rollen der Künstlerin, Ethnografin und Forscherin hin und her und bedient sich verschiedener historischer, volkstümlicher und archivarischer Quellen. Sie gilt als Pionierin des dekolonialistischen Diskurses in den nordischen Ländern und der Arktis und beeinflusst diesen bis heute.



Der Titel Arctic Hysteria (arktische Hysterie) ist einer einflussreichen Werkreihe Pia Arkes entnommen. Die Ausstellung vereint fotografische, skulpturale, performative und schriftstellerische Werke sowie Arbeiten der Künstlerin auf Papier. Es werden die in Arkes Werken verarbeiteten Narrative beleuchtet, die sich um die kolonialen Beziehungen zwischen Grönland und Dänemark ranken, auch um eine Diskussion über fortbestehende koloniale Strukturen im Allgemeinen anzustoßen. Arkes künstlerische Praxis ist zwar aus der Verbindung der beiden Länder hervorgegangen, entfaltet sich jedoch als eine strukturelle feministische Kritik. Arctic Hysteria widmet sich Arkes durch den Körper vermittelten Methoden, insbesondere ihrem Einsatz performativer Strategien wie Montage, Inszenierung und Reinszenierung, mit denen sie versuchte, ein Gefühl der Zugehörigkeit und kritischen Selbstreflexion zu erzeugen.


Eingetragen am: Mittwoch, 26.06.2024


Ihre Stimme Fehler oder Änderung mitteilen