Berlin: Neo Rauch auf Bötzow Geändert
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11.09.2015 - 02.04.2016
Bötzow Berlin Prenzlauer Allee 242, 10405 Berlin
Im Atelierhaus auf Bötzow sind bis März 2016 Arbeiten von Neo Rauch aus der Sammlung HGN zu sehen. Die erste Einzelausstellung Rauchs in Berlin seit 2009 zeigt Schlüsselwerke aus dem malerischen, grafischen und bildhauerischen Œuvre des 55-Jährigen.
In seinen meist großformatigen Gemälden setzt der Wegbereiter der Neuen Leipziger Schule auf spannungsreiche, kräftige Farben. „Die Fuhre“ (2013) beispielsweise basiert ganz auf einem Dreiklang der Primärfarben Rot, Gelb, Blau und ihrer Nuancen. Rauch verbindet kontrastierende, einander mitunter konterkarierende Sinn- und Bildelemente und schafft so eine große erzählerische Tiefe. Widersprüchliche Größenverhältnisse wie bei der Komposition „Der Chor“ (2011) regen den Betrachter an und erinnern an das mittelalterliche Prinzip der Bedeutungsgröße. Malerei, so Neo Rauch, sei für ihn „die Fortsetzung des Traums mit anderen Mitteln.“ Versatzstücke der Wirklichkeit sind in neue Zusammenhänge gebracht und verschlüsselt. Auch Hybriden aus Mensch und Tier treten in „Die Fuhre“ hervor. Moden und Typen aus längst vergangener Zeit begegnen zeitgenössischen Attributen wie Chucks-Turnschuhen. Das hat schon zu einer Vielzahl von Interpretationsversuchen und Einordnungen Neo Rauchs geführt: Ist sein Stil comicartig, postsozialistisch, traumhaft, surrealistisch? Seine Figuren jedenfalls scheinen erstarrt im Schlaf der Welt.
nächste Termine
Fr. 11.09.2015 - Sa. 02.04.2016
In seinen meist großformatigen Gemälden setzt der Wegbereiter der Neuen Leipziger Schule auf spannungsreiche, kräftige Farben. „Die Fuhre“ (2013) beispielsweise basiert ganz auf einem Dreiklang der Primärfarben Rot, Gelb, Blau und ihrer Nuancen. Rauch verbindet kontrastierende, einander mitunter konterkarierende Sinn- und Bildelemente und schafft so eine große erzählerische Tiefe. Widersprüchliche Größenverhältnisse wie bei der Komposition „Der Chor“ (2011) regen den Betrachter an und erinnern an das mittelalterliche Prinzip der Bedeutungsgröße. Malerei, so Neo Rauch, sei für ihn „die Fortsetzung des Traums mit anderen Mitteln.“ Versatzstücke der Wirklichkeit sind in neue Zusammenhänge gebracht und verschlüsselt. Auch Hybriden aus Mensch und Tier treten in „Die Fuhre“ hervor. Moden und Typen aus längst vergangener Zeit begegnen zeitgenössischen Attributen wie Chucks-Turnschuhen. Das hat schon zu einer Vielzahl von Interpretationsversuchen und Einordnungen Neo Rauchs geführt: Ist sein Stil comicartig, postsozialistisch, traumhaft, surrealistisch? Seine Figuren jedenfalls scheinen erstarrt im Schlaf der Welt.
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Fr. 11.09.2015 - Sa. 02.04.2016
Eingetragen am: Samstag, 03.10.2015
Letzte Änderung: Montag, 14.03.2016