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Berlin: Mythos und Massaker. Ernst Wilhelm Nay und André Masson

https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/mythos-und-massaker/


08.12.2023 - 28.04.2024
Sammlung Scharf-Gerstenberg Schloßstraße 70, 14059 Berlin-Charlottenburg
Eröffnung: Donnerstag, 7. Dezember, 19 Uhr

Die Ausstellung in der Sammlung Scharf-Gerstenberg widmet sich erstmals der künstlerischen Beziehung zwischen dem französischen Surrealisten André Masson und dem Berliner Künstler Ernst Wilhelm Nay, der in der Nachkriegszeit in Westdeutschland zu einem bedeutenden Vertreter der abstrakten Moderne wurde.

Der Ausgangspunkt dieser Ausstellung ist das großformatige Gemälde "Massaker" von André Masson aus dem Jahr 1931, das ein Jahr später von Christian Zervos in der Zeitschrift "Cahiers d art" veröffentlicht wurde. Sowohl formal als auch inhaltlich zeigen dieses Werk und weitere Gemälde und Zeichnungen von Masson aus derselben Zeit erstaunliche Parallelen zu den Werken von Ernst Wilhelm Nay aus den 1940er-Jahren. Obwohl sich Nay und Masson persönlich nie begegnet sind, nehmen sie inhaltlich weitgehend entgegengesetzte Positionen ein: Während Massons Werke von den Schrecken des Ersten Weltkriegs geprägt sind, entwirft der junge Soldat Nay eine mythologische Gegenwelt als Reaktion auf die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs.

Die neue Formensprache, die in den 1940er- und 1950er-Jahren von Künstlern wie Asger Jorn, Georg Meistermann und Theodor Werner genutzt wurde, wurde vom analytischen Kubismus, der von Pablo Picasso und Georges Braque von 1909 bis 1912 entwickelt wurde, sowie von der "Automatischen Schreibweise" (écriture automatique), die von den Surrealist*innen um André Breton in den frühen 1920er-Jahren propagiert wurde, beeinflusst.

Die Ausstellung präsentiert insgesamt rund 70 Werke von beiden Künstlern.

Eingetragen am: Mittwoch, 27.09.2023
Letzte Änderung: Donnerstag, 30.11.2023


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