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Berlin: Martin Honert. Kinderkreuzzug Berlin: Martin Honert. Kinderkreuzzug Martin Honert Kinderkreuzzug, 1985-87 Polyesterharz, Acrylfarbe, Öltubenfarben, Leinwand Figuren: ca. 165 cm hoch, Relief: 200 x 160 cm, Gemälde: 430 x 265 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2012 Foto: Jörg Sasse Courtesy Johnen Galerie, Berlin und Matthew Marks Gallery, New York

Berlin: Martin Honert. Kinderkreuzzug

http://www.martinhonertinberlin.org


07.10.2012 - 07.04.2013
Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin Invalidenstr. 50–51 D – 10557 Berlin

Erinnerungen an die Kindheit stehen im Zentrum des künstlerischen Werks von Martin Honert, das die Nationalgalerie in einer umfassenden Einzelausstellung in der Haupthalle des Hamburger Bahnhofs präsentiert. Mit über dreißig Arbeiten und Werkkomplexen aus allen Phasen seines Schaffens bietet die Ausstellung einen einmaligen Einblick in das Œuvre des in Düsseldorf und Dresden schaffenden Künstlers. Die aus europäischen und nordamerikanischen Sammlungen entliehenen Werke werden in einer eigens für die Ausstellung entworfenen Architektur in der Historischen Halle des Museums präsentiert.

Ausgehend von Bildern, die ihm im Gedächtnis geblieben sind, von Familienfotografien und Kinderzeichnungen, inszeniert der Künstler Momente der eigenen Biografie und setzt sie in dreidimensionale Objekte um. In handwerklich aufwändigen Verfahren verdichtet er Erinnerungen an die Spiele, Lektüren und Szenen aus der Kindheit zu einzelnen eindrücklichen Bildern. Hinter jedem Objekt steht eine Geschichte, die von den Phantasien, ambivalenten Gefühlen und Erlebnissen eines Kindes geprägt ist. Die festgehaltenen Momente basieren auf persönlichen Erinnerungen und sind zugleich Zeugnisse einer Kindheit in den frühen Jahren der Bundesrepublik Deutschland.

Über das zentrale Thema seiner Kunst äußerte Martin Honert: „Für mich ist Kindheit bestimmt nicht deswegen ein Thema, weil ich meine, auf eine sehr ereignisreiche oder schlimme oder tolle Kindheit zurück blicken zu können. Meine Kindheit war bestimmt genauso fade und langweilig wie alle Kindheiten. Für mich ist es wichtig herauszufinden, was zwar weit zurückliegt, aber für mich immer noch Bestand als Bild, als Erinnerung hat.“

Zur Ausstellung, die von Udo Kittelmann und Gabriele Knapstein kuratiert wird, erscheint eine Publikation im Verlag der Buchhandlung Walther König.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie.

Eingetragen von:
am: Dienstag, 25.09.2012


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