Anna Maria Maiolino: Entrevidas [Zwischenleben], aus der Serie Fotopoemação [Fotogedichtaktion], 1981 © Henri Virgil Stahl
Berlin: Anna Maria Maiolino. Entrevidas Neu
https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/anna-maria-maiolino-entrevidas/
25.05.2023 - 27.05.2023
Neue Nationalgalerie Potsdamer Straße 50, 10785 Berlin
Eine Präsentation der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
Performance: Do., 25. Mai 2023, 19 Uhr; Fr., 26. Mai 2023, 17 Uhr; Sa., 27. Mai 2023, 16 Uhr
Künstler*innengespräch: Sa., 27. Mai 2023, 17 Uhr
Die italienisch-brasilianische Künstlerin Anna Maria Maiolino führt vom Donnerstag, den 25. bis Samstag, den 27. Mai 2023 in der oberen Halle der Neuen Nationalgalerie eine Performance namens "Entrevidas" auf. Ursprünglich wurde diese Performance erstmals 1981 im öffentlichen Raum in Rio de Janeiro gezeigt, bei der Passant*innen ihren Weg durch hunderte rohe Hühnereier bahnten. Das Ei als Symbol des Lebens mit seiner gleichzeitigen Fragilität thematisierte innerhalb dieses Settings die Atmosphäre von Gefahr während der brasilianischen Militärdiktatur (1964-1985). Mit ihrer aktualisierten Version in Berlin macht Maiolino auf die Unsicherheiten der gegenwärtigen Zeit aufmerksam. Die Performance wurde von Maiolino entwickelt, als die Militärdiktatur in Brasilien bereits über 15 Jahre an der Macht war und die Freiheit im Land stark eingeschränkt wurde. Maiolinos Performance verdeutlicht den Zustand der Ungewissheit, in dem sich die Bevölkerung damals befand, sowie das Gefühl, wie auf Eiern zu laufen. Das Ei stand dabei für die Fragilität des Lebens und gleichzeitig für einen Widerstandsmoment, indem es sich in einem gefahrvollen Umfeld behauptete.
Performance: Do., 25. Mai 2023, 19 Uhr; Fr., 26. Mai 2023, 17 Uhr; Sa., 27. Mai 2023, 16 Uhr
Künstler*innengespräch: Sa., 27. Mai 2023, 17 Uhr
Die italienisch-brasilianische Künstlerin Anna Maria Maiolino führt vom Donnerstag, den 25. bis Samstag, den 27. Mai 2023 in der oberen Halle der Neuen Nationalgalerie eine Performance namens "Entrevidas" auf. Ursprünglich wurde diese Performance erstmals 1981 im öffentlichen Raum in Rio de Janeiro gezeigt, bei der Passant*innen ihren Weg durch hunderte rohe Hühnereier bahnten. Das Ei als Symbol des Lebens mit seiner gleichzeitigen Fragilität thematisierte innerhalb dieses Settings die Atmosphäre von Gefahr während der brasilianischen Militärdiktatur (1964-1985). Mit ihrer aktualisierten Version in Berlin macht Maiolino auf die Unsicherheiten der gegenwärtigen Zeit aufmerksam. Die Performance wurde von Maiolino entwickelt, als die Militärdiktatur in Brasilien bereits über 15 Jahre an der Macht war und die Freiheit im Land stark eingeschränkt wurde. Maiolinos Performance verdeutlicht den Zustand der Ungewissheit, in dem sich die Bevölkerung damals befand, sowie das Gefühl, wie auf Eiern zu laufen. Das Ei stand dabei für die Fragilität des Lebens und gleichzeitig für einen Widerstandsmoment, indem es sich in einem gefahrvollen Umfeld behauptete.
Eingetragen am: Dienstag, 09.05.2023