Das Erforschen von wissenschaftlichen, wie auch menschlichen Grenzbereichen, ist Ausgangspunkt für Armin Boehms Malerei. Boehm richtet den Fokus vor allem auf die Materialität sowie die Oberflächenstruktur seiner Bilder. Durch das collagenhafte Integrieren von Substanzen wie Aluminiumfolie, Metallstaub oder Papier, als auch die Überlagerung von Farbschichten durch mehrfache Übermalung, erzeugt der Künstler eine dem jeweiligen Bild innewohnende spezifische Haptik, die sich im Auge des Betrachters als Tiefenebene darstellt. Der Bildgrund aus Leinwand oder Holz wird dabei zur Trägermembran Boehms alchimistischer Vorgehensweise.