Seit 2007 entwickelt Matthew Barney gemeinsam mit dem Komponisten Jonathan Bepler das Gesamtkunstwerk "Ancient Evenings". Es ist inspiriert von dem gleichnamigen Roman Norman Mailers aus dem Jahr 1983, der sich mit Tod und okkulten Mächten auseinandersetzt und als düsterer Vorbote der Verwüstungen durch AIDS gilt. Während sich Mailer auf die hypersexuelle Transformation des menschlichen Körpers konzentriert, bedient sich Barney aktueller Gegebenheiten, um die Zyklen von Tod und Wiedergeburt darzustellen. Seine moderne Allegorie des Todes und der Reinkarnation rückt er in den Kontext der heutigen industriellen Landschaft der USA.
Am 16. März 2014 veranstalten Haus der Kunst und Bayerische Staatsoper die europäische Erstaufführung des Werks "Matthew Barney: River of Fundament". Die Ausstellung im Museum und die Filmvorführung im Opernhaus bilden zusammen das mehrteilige "Ancient Evenings"-Projekt. Mit dreizehn neuen, großformatigen Skulpturen, den dazugehörigen Zeichnungen, Fotografien und dem symphonischen, epischen Film ist das Projekt eines der komplexesten und ehrgeizigsten in Barneys Karriere.

In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsoper