Die jährlich stattfindende Live-Ausstellung ECHOES erkundet die Schnittstelle zwischen Digitalem und unseren physischen Körpern. Sie thematisiert, wie wir in einer zunehmend digitalisierten Welt miteinander kommunizieren und Bedeutung erzeugen. Die dritte Ausgabe mit dem Titel „Plot Twist“ reflektiert die Beziehungen zwischen Menschen und anderen Wesen. Durch Musik, Tanz und Gespräche verknüpft das Performance-Programm alte Mythen mit modernen Technologien und endet am letzten der vier Tage mit einer Performance von Pussy Riot, die ihre Ausstellung „Velvet Terrorism: Pussy Riot’s Russia“ mit einem Live-Konzert bereichert.

Das diesjährige ECHOES-Programm widmet sich der Sprache und dem Spiel. Es greift zentrale Themen des Jahresprogramms auf und spiegelt sie wider, fast wie eine Schallwelle. Die Live-Ausstellung wird mit einer Performance von Hanne Lippard eröffnet, die in Zusammenarbeit mit der Musikerin Laurel Halo eine spezielle Installation für unsere TUNE-Serie entwickelt hat. In entspannter Atmosphäre erkunden wir spielerisch die Flexibilität von Körpern und Worten. Der zweite Abend entfaltet sich zu einem kontemplativen, hypnotischen Klang, der bis in die späten Stunden für eine tanzbare Stimmung sorgt. Am Samstag steht das Motto „Choose Your Own Adventure“ im Mittelpunkt, mit einem Höhepunkt in der Neuproduktion Dimanche von Anansi’s Web. Diese fesselnde Produktion basiert auf intensiven Recherchen zu afro-karibischen Musiktraditionen und Karnevalsfiguren. Am Sonntag kehren Pussy Riot zurück, um ECHOES mit einer Performance abzuschließen, die Musik und politische Kommentare verbindet und ihre Ausstellung „Velvet Terrorism: Pussy Riot’s Russia“ als Live-Konzert ergänzt.

Zu den teilnehmenden Künstler*innen gehören unter anderem Anansi’s Web (Curtly Thomas & Nelta Kasparian), Hanne Lippard & Laurel Halo, Invernomuto, Layton Lachman, Lucy Liyou, Pavel Milyakov & Martyna Basta, Pussy Riot, Rully Shabara und Sarah Friend.

Die Premiere von Layton Lachman ist ein Auftragswerk in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut London. Das Projekt von Invernomuto wird durch das Programm des Italian Council (2024) unterstützt. Die Performance von Anansi’s Web ist eine Koproduktion mit dem Roskilde Festival.