Arbeiten von Soufiane Ababri, Eileen Almarales Noy, Kensise Anders, Cassils, John Coplans, Zuzanna Czebatul, Anna Ehrenstein, Valie Export, Zohar Fraiman, Rosie Gibbens, Georg Herold, Claudia Holzinger, Rebecca Horn, Jürgen Klauke, Gerhard Richter, Gustav Seitz, Lars Teichmann, Juergen Teller, Michael Ullrich, Timm Ulrichs, Lilly Urbat, Milena Wojhan und Sonja Yakovleva.

Mit der Ausstellung „the artist is naked“ gibt das Kunstpalais einen Einblick in unverhüllte Werke aus der Städtischen Sammlung Erlangen, die sich mit den Themen Körper, Nacktheit und Künstler*innen-Selbstbildnis von den 1960er-Jahren bis heute beschäftigen. Ergänzt durch ausgewählte Leihgaben entstehen dabei spannende Gespräche über gesellschaftliche Entwicklungen, erkämpfte Freiheiten und weiterhin bestehende Bedürfnisse.

Ab den 60er-Jahren begannen Künstler*innen, inspiriert von der Happening- und Fluxusbewegung, ihren Körper als künstlerisches Medium zu nutzen. In Performances, Fotografien und Videos suchten sie durch nackte Körper und provokante Darstellungen die Befreiung von gesellschaftlichen und politischen Normen und setzten starke Statements im Kontext der Bürgerrechtsbewegung, der Frauenbewegung und der sexuellen Revolution.

Auch heute noch nutzen Künstler*innen oft ihren eigenen Körper als Kunstobjekt. Mal humorvoll, mal schockierend oder verführerisch – aber immer völlig unverhüllt – bieten sie einen Blick auf mehr als nur nackte Tatsachen. Körper und Nacktheit sind nach wie vor hochaktuelle Themen, denn auch heute sind Bilder von nackten Brüsten in sozialen Medien noch genauso skandalös und zensiert wie vor 60 Jahren. Die Sammlungsausstellung „the artist is naked“ im Kunstpalais erzählt Geschichten von Emanzipation, Befreiung, Selbstfindung und Akzeptanz.