Stuttgart: Anschlüsse an 200 Jahre Gegenwart. Neu
22.03.2025 - 04.05.2025
Württembergischer Kunstverein Stuttgart Schlossplatz 2 / Eingang Stauffenbergstraße 70173 Stuttgart
Eröffnung der Ausstellung, am Freitag, den 21. März um 19 Uhr
Der Kunstverein und die Fiktionen von Souverän, Freiheit und Nation, Konstellation
**Zum Projekt und zur ersten Konstellation**
Im Jahr 2027 feiert der Württembergische Kunstverein sein 200-jähriges Bestehen. Auf dem Weg dorthin untersucht der WKV in einem zweijährigen Prozess drei zentrale Themen, die eng mit der Gründung von Kunstvereinen zu Beginn des 19. Jahrhunderts verbunden sind. Aus heutiger Perspektive wird dabei die Frage nach dem (weißen, männlichen) Bürger als Souverän, der Freiheit der Kunst sowie der Nationenbildung betrachtet. Die regionalen Besonderheiten und die konkrete Entwicklung des WKV werden im Kontext nationaler und globaler Zusammenhänge reflektiert. Traditionelle Zeitvorstellungen sollen dabei bewusst hinterfragt und durchbrochen werden – es entstehen Erzählweisen, die sich auf Anachronismen, Brüche, Abweichungen, Lücken und Schleifen stützen. Geplant ist eine Ausstellungsreihe in vier Teilen, die verschiedene Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft thematisiert. Alle vier Teile setzen sich aus offenen Kombinationen von Ausstellungen, Archiven und Werkstätten zusammen.
Die erste Konstellation stellt eine erste Auswahl von Personen, Themen und Fragen vor, mit der der WKV seine Forschungsreise beginnt. Im Fokus stehen Gründungsmitglieder wie der Kaufmann, Bankdirektor und selbst ernannte Kunstdilettant Gottlob Heinrich Rapp, der Verleger Johann Friedrich Cotta (auch als „Bonaparte des Buchhandels“ bekannt) und der Jurist August Friedrich Köstlin (der Ururgroßonkel von Ulrike Meinhof). Diese Figuren verkörpern den aufstrebenden Typus des selbstbewussten Bildungs- und Besitzbürgers, der durch Handel, politische Ämter und Engagement für Kunst und Kultur gesellschaftlichen Aufstieg erlangt.
Zu den zeitgenössischen Künstler*innen der ersten Konstellation zählen Vika Kirchenbauer, Christoph Irrgang, Daniel García Andújar und Dan Perjovschi. Ihre Arbeiten setzen sich mit den drei zentralen Begriffen des Projekts auseinander: dem Bürger als Souverän, der Freiheit der Kunst und der Nationenbildung.
Der Kunstverein und die Fiktionen von Souverän, Freiheit und Nation, Konstellation
**Zum Projekt und zur ersten Konstellation**
Im Jahr 2027 feiert der Württembergische Kunstverein sein 200-jähriges Bestehen. Auf dem Weg dorthin untersucht der WKV in einem zweijährigen Prozess drei zentrale Themen, die eng mit der Gründung von Kunstvereinen zu Beginn des 19. Jahrhunderts verbunden sind. Aus heutiger Perspektive wird dabei die Frage nach dem (weißen, männlichen) Bürger als Souverän, der Freiheit der Kunst sowie der Nationenbildung betrachtet. Die regionalen Besonderheiten und die konkrete Entwicklung des WKV werden im Kontext nationaler und globaler Zusammenhänge reflektiert. Traditionelle Zeitvorstellungen sollen dabei bewusst hinterfragt und durchbrochen werden – es entstehen Erzählweisen, die sich auf Anachronismen, Brüche, Abweichungen, Lücken und Schleifen stützen. Geplant ist eine Ausstellungsreihe in vier Teilen, die verschiedene Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft thematisiert. Alle vier Teile setzen sich aus offenen Kombinationen von Ausstellungen, Archiven und Werkstätten zusammen.
Die erste Konstellation stellt eine erste Auswahl von Personen, Themen und Fragen vor, mit der der WKV seine Forschungsreise beginnt. Im Fokus stehen Gründungsmitglieder wie der Kaufmann, Bankdirektor und selbst ernannte Kunstdilettant Gottlob Heinrich Rapp, der Verleger Johann Friedrich Cotta (auch als „Bonaparte des Buchhandels“ bekannt) und der Jurist August Friedrich Köstlin (der Ururgroßonkel von Ulrike Meinhof). Diese Figuren verkörpern den aufstrebenden Typus des selbstbewussten Bildungs- und Besitzbürgers, der durch Handel, politische Ämter und Engagement für Kunst und Kultur gesellschaftlichen Aufstieg erlangt.
Zu den zeitgenössischen Künstler*innen der ersten Konstellation zählen Vika Kirchenbauer, Christoph Irrgang, Daniel García Andújar und Dan Perjovschi. Ihre Arbeiten setzen sich mit den drei zentralen Begriffen des Projekts auseinander: dem Bürger als Souverän, der Freiheit der Kunst und der Nationenbildung.
Eingetragen am: Freitag, 07.03.2025