Janina Frye (geb. 1987, in Neuwied) lebt und arbeitet in Amsterdam. Ihre Skulpturen und Installationen präsentieren ein Konzept des Menschen – ein transformatives System mit Verbindungen, Überschneidungen und Verflechtungen, das den Körper mit der Außenwelt verbindet. Frye untersucht die Idee, dass die menschliche Haut keine Grenze, sondern eine Schnittstelle zur Außenwelt ist und fragt, inwiefern verschiedene Einflüsse die moderne binäre Logik zwischen Mensch und Objekt, belebt und unbelebt sowie zwischen Natur und Kultur durcheinanderbringen.
Darüber hinaus erforscht sie, wie sich verändernde Lebensrealitäten unterschiedliche Entfremdungsprozesse unserer Körperwahrnehmung vorantreiben und inwiefern immaterielle und imaginäre Entitäten, Fiktionen, Phantome und emergente Prozesse diese Entfremdung beeinflussen.
Oft verwendet sie ihren eigenen Körper, also psychologische und physiologische Vorgänge, als Inspiration. Ihre subjektiven Sinneseindrücke, Gedanken und Emotionen, ebenso wie deren körperliche Auswirkungen, übersetzt sie in universelle materielle Bedingungen und manifestiert so das „Unsichtbare“ und das „Nicht-Greifbare“ in der physischen Realität.

Janina Frye ist 1987 in Neuwied geboren, sie lebt und arbeitet in Amsterdam. 2014 erhielt sie ihren Bachelor of Visual Art von der AKV St. Joost s-Hertogenbosch (NL) und 2021 ihren Master of Sculpture vom Royal College of Art, London (UK). Im Jahr 2017 wurde Frye mit dem Young Talent Award des Mondriaan Fund ausgezeichnet. Im Jahr 2020 war sie Teilnehmerin am EKWC (European Ceramic Work Center) in den Niederlanden. Ihre Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. bei Arti et Amicitae, Amsterdam, First Site, Colchester, Old Operation Theatre Museum, London, Onomatopee, Eindhoven, P/////AKT, Amsterdam, im Stedelijk Museum, s-Hertogenbosch, der Saatchi Gallery, London und der South London Gallery, London gezeigt


Ausstellungseröffnung:
23.09.2022, 19 Uhr