Skip to Content

Home > Deutschland > Baden-Württemberg > Baden-Baden: Slavs and Tatars. Simurgh

< Previous | Next >


Baden-Baden: Slavs and Tatars. Simurgh

https://kunsthalle-baden-baden.de/programm/simurgh


14.02.2025 - 18.05.2025
Kunsthalle Baden-Baden Staatliche Kunsthalle Baden-Baden Lichtentaler Allee 8a Baden-Baden 76530
Die Einzelausstellung des international tätigen Kollektivs Slavs and Tatars, das seinen Sitz in Berlin hat, trägt den Titel „Simurgh“. Dieser Name verweist auf ein majestätisches, mythisches Wesen, das in verschiedenen Kulturkreisen wie der persischen, kurdischen und türkischen Tradition eine bedeutende Rolle spielt. Die Legende des Simurgh ist reich an Symbolik und behandelt Themen wie die Einheit und Verbundenheit aller Lebewesen. Sie eröffnet auch Perspektiven zu Ideen des Zusammenlebens, der Demokratie, repräsentativen Politik, Selbstverwaltung und der Schaffung von Hoffnung. Durch eine Vielzahl an Medien – von Klanginstallationen über Glasarbeiten bis hin zu Textilien und Spiegeln – lädt die Ausstellung dazu ein, sich mit den Themen Existenz, Gemeinschaft und Zugehörigkeit auseinanderzusetzen und verwandelt die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden in einen Raum für Selbstreflexion.

Die Ausstellung „Simurgh“ zeigt neue Werke, die das mythologische Wesen mit dem spezifischen Kontext von Baden-Baden und Baden-Württemberg in Verbindung setzen. Diese Verbindung wird durch lebendige Erzähltraditionen, Fabeln und Mythen hergestellt, die auch im Schwarzwald zu finden sind. Zusätzlich sind Werke des renommierten Konzeptkünstlers Marcel Broodthaers (1924–1976) integriert, die als Referenzen dienen, sowie eine klangbasierte Rauminstallation des in Istanbul lebenden Künstlers Cevdet Erek. Diese Elemente erweitern die Ausstellung sowohl symbolisch als auch architektonisch und klanglich.

Ein zentraler Bestandteil der Ausstellung ist die Dichtung „Die Konferenz der Vögel“ von Fariduddin Attar aus dem 12. Jahrhundert, in der der Simurgh eine zentrale Rolle spielt. In dieser Erzählung müssen die Vögel sieben Täler überwinden, um den legendären Berg Qaf zu erreichen: das Tal des Willens, der Liebe, der Unwissenheit, des Zweifels, der Einsamkeit, der Gerüchte und schließlich das Tal des Selbst. Der kuratorische Aufbau der Ausstellung folgt dieser Erzählstruktur und kombiniert frühere Werke von Slavs and Tatars mit neuen Arbeiten, die sich mit der Figur des Simurgh befassen.

Eingetragen am: Donnerstag, 30.01.2025


Ihre Stimme Fehler oder Änderung mitteilen