Poisoned by men in need of some love (Canis lupus) 2013 © Petrit Halilaj, courtesy Chert gallery, Berlin
Bonn: Petrit Halilaj Geändert
http://www.bundeskunsthalle.de
06.03.2015 - 18.10.2015
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH Museumsmeile Bonn Friedrich-Ebert-Allee 4 53113 Bonn
Petrit Halilaj (geb. 1986) ist ein Künstler, der sich in seinem Werk auf eine
biografische und geschichtliche Spurensuche begibt: Bilder der persönlichen
Erinnerung werden zitiert und als Quelle für spätere Arbeiten genutzt, indem sie
in die heutige Zeit und Realität und damit in einen neuen Kontext und in ein
neues ‚Gewand‘– oft in mehrfacher Vergrößerung – übersetzt werden. Halilaj
betreibt eine Spurensicherung, die stellvertretend ist. In vielen seiner
Installationen arbeitet er seine durch den Kosovokrieg (1998–1999) geprägte
Biografie und Geschichte auf und macht diese zu einem universellen Beispiel für
die Suche nach Identität, das Wachhalten von Erinnerung und für die
Beschäftigung mit dem Begriff Heimat – gerade in der sich immer
wiederholenden Geschichte vom Verlust eben dieser.
Halilaj verwendet in seinen Arbeiten meist einfache Materialien wie Erde, Stroh,
Holz, Beton, Steine oder Trümmer seines zerstörten Elternhauses, aber auch
aufgespürtes Archivmaterial, zum Beispiel aus dem zerstörten Museum für
Naturkunde im Kosovo, um diese permanente Auseinandersetzung sichtbar zu
machen. Seine Präsentationen sind präzise konzipierte Erzählungen, die den
Betrachter berühren, ohne nostalgisch oder rührselig zu sein.
biografische und geschichtliche Spurensuche begibt: Bilder der persönlichen
Erinnerung werden zitiert und als Quelle für spätere Arbeiten genutzt, indem sie
in die heutige Zeit und Realität und damit in einen neuen Kontext und in ein
neues ‚Gewand‘– oft in mehrfacher Vergrößerung – übersetzt werden. Halilaj
betreibt eine Spurensicherung, die stellvertretend ist. In vielen seiner
Installationen arbeitet er seine durch den Kosovokrieg (1998–1999) geprägte
Biografie und Geschichte auf und macht diese zu einem universellen Beispiel für
die Suche nach Identität, das Wachhalten von Erinnerung und für die
Beschäftigung mit dem Begriff Heimat – gerade in der sich immer
wiederholenden Geschichte vom Verlust eben dieser.
Halilaj verwendet in seinen Arbeiten meist einfache Materialien wie Erde, Stroh,
Holz, Beton, Steine oder Trümmer seines zerstörten Elternhauses, aber auch
aufgespürtes Archivmaterial, zum Beispiel aus dem zerstörten Museum für
Naturkunde im Kosovo, um diese permanente Auseinandersetzung sichtbar zu
machen. Seine Präsentationen sind präzise konzipierte Erzählungen, die den
Betrachter berühren, ohne nostalgisch oder rührselig zu sein.
Eingetragen am: Dienstag, 28.10.2014
Letzte Änderung: Mittwoch, 23.09.2015