Berlin: Gegen die Form. Informel 1954-2010
Cruise & Callas Köpenicker Str 187/188 10997 Berlin-Kreuzberg, geöffnet Mi-Sa 12-18 Uhr
Armin Boehm, Frauke Boggasch, Herbert Brandl, André Butzer, K.F. Dahmen, Ralf Dereich,
Helmut Dorner, K.O. Götz, Thomas Helbig, Gerhard Hoehme, Anselm Reyle, Bernard Schultze,
Emil Schumacher, K.R.H. Sonderborg, Dominik Steiner, Fred Thieler, Hann Trier
Informel – der Begriff steht in der aktuellen Kunstszene nicht gerade für Zeitgeist oder den Einfl uss auf junge Künstler. Dabei hat die europäische abstrakt-expressive Malerei, wie sie in den 50er Jahren aufkam, die Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg einschlägig verändert. Alle nachfolgenden Malergenerationen haben sich mehr oder minder bewusst der Errungenschaften einer gestischen Abstraktion bedient, die aus der Tragik des Neubeginns entstanden und von jeder Gegenständlichkeit befreit war. Anders als der New Yorker „Abstract Expressionism“, wie ihn Jackson Pollock oder Willem de Kooning zelebrierten, vermittelt das europäische und insbesondere das deutsche Informel eine Tiefe, die Clement Greenberg als Schutzpatron der New York School und Gegner der „Germanic Depth“ ein Dorn im Auge war.
Die von der Berliner Kuratorin Gesine Borcherdt zusammengestellte Ausstellung „Gegen die Form. Informelle Malerei 1954-2010“ bringt die Errungenschaften des Informel wieder ins Gedächtnis. Vier Malergenerationen bzw. 17 Künstler werden miteinander in Dialog gebracht. Sie zeigen, dass das Informel nie an Kraft verloren hat und auch in Zukunft dem kalten Formalismus und der Zitatenfl ut der Postmoderne mit dem Mut zur eigenen
Handschrift entgegentreten wird.
Helmut Dorner, K.O. Götz, Thomas Helbig, Gerhard Hoehme, Anselm Reyle, Bernard Schultze,
Emil Schumacher, K.R.H. Sonderborg, Dominik Steiner, Fred Thieler, Hann Trier
Informel – der Begriff steht in der aktuellen Kunstszene nicht gerade für Zeitgeist oder den Einfl uss auf junge Künstler. Dabei hat die europäische abstrakt-expressive Malerei, wie sie in den 50er Jahren aufkam, die Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg einschlägig verändert. Alle nachfolgenden Malergenerationen haben sich mehr oder minder bewusst der Errungenschaften einer gestischen Abstraktion bedient, die aus der Tragik des Neubeginns entstanden und von jeder Gegenständlichkeit befreit war. Anders als der New Yorker „Abstract Expressionism“, wie ihn Jackson Pollock oder Willem de Kooning zelebrierten, vermittelt das europäische und insbesondere das deutsche Informel eine Tiefe, die Clement Greenberg als Schutzpatron der New York School und Gegner der „Germanic Depth“ ein Dorn im Auge war.
Die von der Berliner Kuratorin Gesine Borcherdt zusammengestellte Ausstellung „Gegen die Form. Informelle Malerei 1954-2010“ bringt die Errungenschaften des Informel wieder ins Gedächtnis. Vier Malergenerationen bzw. 17 Künstler werden miteinander in Dialog gebracht. Sie zeigen, dass das Informel nie an Kraft verloren hat und auch in Zukunft dem kalten Formalismus und der Zitatenfl ut der Postmoderne mit dem Mut zur eigenen
Handschrift entgegentreten wird.
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am: Mittwoch, 24.02.2010